In ihrer Blütezeit gab das traditionsreiche Stahlwerk Maxhütte bis zu 9000 Menschen in Sulzbach-Rosenberg Arbeit. Heute ist sie ein Denkmal, dass das Ortsbild von Rosenberg deutlich prägt und an die Montanindustrie vergangener Zeiten erinnert.
Die Maxhütte, die nach dem bayerischen König Maximilian II. Joseph benannt wurde, erlebte stürmische Zeiten: Nach zwei Konkursen wurde die Stahlerzeugung im September 2002 endgültig eingestellt. Das Rohrwerk Maxhütte mit den etwa 400 Beschäftigten produziert seit seiner Übernahme durch die Max Aicher-Unternehmensgruppe weiter. Für die Region, die schon seit dem Mittelalter von Bergbau und Eisenerzeugung geprägt war, wirkten die beiden Konkurse der Maxhütte mit dem Verlust tausender Arbeitsplätze strukturpolitisch fatal.
Aktuell gehen die Meinungen darüber auseinander, welche Bereiche der Maxhütte tatsächlich als Denkmal erhalten werden sollen. Wer bezahlt das und übernimmt unter anderem Altlasten, wie den Schlackenberg?
Viele Touristen kommen indes gern nach Rosenberg, um das industriehistorische Denkmal zu sehen. Insbesondere die Bayerische Eisenstraße lockt einige an. Das Gelände ist heute teilweise gewerblich genutzt und an verschiedene Firmen vermietet. Seit April 2012 kann das Gelände als Location für Film- und Fotoaufnahmen gemietet werden.