Luca Gläser bringt die Blue Devils Weiden ins Rollen

Weiden in der Oberpfalz
18.03.2023 - 00:07 Uhr
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Der Stürmer war mit drei Treffern der Mann des Spiels beim 7:1-Auftakterfolg in den Oberliga-Play-offs gegen die Füchse Duisburg. Von zu viel Lob wollte der Weidener Angreifer aber nichts wissen. Sein Blick ging bereits wieder nach vorne.

Luca Gläser (rechts) hatte am Freitagabend ordentlich Zielwasser getrunken: Gegen die Füchse Duisburg traf der Angreifer der Blue Devils drei Mal.

Die Saison-Rekordkulisse von knapp 2400 Zuschauern sorgte für eine tolle Atmosphäre in der Hans-Schröpf-Arena, das 7:1 bescherte den Blue Devils Weiden einen Start nach Maß ins Play-off-Achtelfinale gegen die Füchse Duisburg – von überbordendem Jubel war bei Akteuren sowie Verantwortlichen im Nachgang aber dennoch nichts zu spüren. Alle sind sich bewusst, dass der erste Heimsieg lediglich der erste von minimal zwölf und maximal 20 Schritten auf dem Weg zum angestrebten Ziel, Aufstieg in die DEL2, war.

"In den Play-offs ist es wichtig, dass man ins Rollen kommt. Wir waren jetzt 14 Tage nicht in einem Spiel auf dem Eis, das war schon etwas ärgerlich. Aber jetzt sind wir wieder da, so wollen wir jetzt weitermachen", sagte Luca Gläser nach der Partie gegenüber Oberpfalz-Medien. Der Devils-Stürmer war mit drei Treffern gegen Duisburg der Mann des Abends, zu viele Lorbeeren wollte sich der 24-Jährige aber nicht aufsetzen lassen. "Wenn wir in einer Best-of-5-Serie einmal verlieren, dann geht das alles in den Kopf rein, und das wollen wir nicht. Wir sind gut genug, um dieses Duell für uns zu entscheiden", sagte der Weidener Top-Torschütze weiter.

Im Optimalfall meistern die Blue Devils die erste Hürde auf dem Weg in die Zweitklassigkeit auf dem kürzesten Weg – sprich in drei Partien. "Aber dazu müssen wir jeden Tag und in jedem Spiel Vollgas geben", richtet Gläser den Blick sofort nach vorne. Am Samstag ist noch ein kurzes Training angesetzt, ehe sich der Devils-Tross gen West aufmacht und in der Sportschule Wedau direkt neben der Pre-Zero-Rheinlandhalle einquartiert, wo am Sonntagabend um 18.30 Uhr das zweite Duell mit den Duisburger Füchsen ansteht.

Lob für Duisburger Goalie

"Das wird noch einmal eine ganz andere Partie, weil dann die Duisburger ihre Fans im Rücken haben. Und ich glaube, sie werden diese 1:7-Niederlage nicht einfach so auf sich sitzen lassen wollen", sagte Trainer Sebastian Buchwieser bei der Pressekonferenz. Ein Sonderlob äußerte der Weidener Coach zudem für den Duisburger Goalie Linus Schwarte, der die Gäste aus dem Ruhrgebiet lange Zeit mit tollen Paraden in Hülle und Fülle im Spiel gehalten hatte. "Der Gegentreffer zu Beginn des dritten Drittels hat mich geärgert, weil wir das zu einfach hergeschenkt haben. Aber direkt im Anschluss haben wir zum Glück mit einer schnellen Reaktion und drei weiteren Treffern für die Entscheidung gesorgt", sagte Buchwieser weiter.

Diese Phase stieß seinem Duisburger Pendant Alexander Jacob verständlicherweise sauer auf. "Das kommt dabei raus, wenn wir meinen, gegen so einen Gegner mitspielen zu können und deswegen die Defensivarbeit vernachlässigen", schimpfte der Niederländer. Für den deutlichen Heimsieg der Weidener hatte aber auch der Füchse-Coach keine Einwände: "Die Blue Devils waren heute mehrere Nummer zu groß für uns. Die haben schon ein brutales Tempo, die Scheibe geht von links nach rechts, von oben nach unten. Der Erfolg war auch in dieser Höhe hochverdient", sagte Jacobs weiter.

Etliche Weidener Fans nach Duisburg

Sebastian Buchwieser war neben der Leistung seiner Truppe auch von der Stimmung in der Halle angetan. "Ich muss mich heute bei unseren Fans bedanken, die wirklich zahlreich erschienen sind und uns mit einer positiven Stimmung einen richtigen Push gegeben haben." Damit es auch in Duisburg nicht an der nötigen Unterstützung für die Blue Devils mangelt, werden sich zahlreiche Weidener Fans am Sonntag auf den Weg in den Westen Deutschlands machen.

Mit dem zweiten Serien-Erfolg will der Oberliga-Süd-Champion die Grundlage dafür schaffen, dass am kommenden Dienstag in der heimischen Arena bereits die Entscheidung in diesem Achtelfinal-Duell fallen kann. Vielleicht dann wieder vor einer so tollen Kulisse wie am Freitagabend.

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