Die flexible Spielplangestaltung macht's möglich: Fünf Tage nach dem 6:3-Heimsieg gegen den ECDC Memmingen treffen die Blue Devils schon wieder auf die Allgäuer. Am Freitag um 20 Uhr bestreiten beide Teams in Memmingen die ursprünglich am 26. Februar 2021 angesetzte Partie.
Diese Konstellation hat fast Play-off-Charakter, für Devils-Trainer Ken Latta ist es aber nebensächlich, wer der nächste Gegner ist: "Wir müssen froh sein, dass wir überhaupt spielen können. Deshalb nehmen wir es, wie es ist." Der Kanadier erwartet gegen die läuferisch starken Memminger ein ebenso hartumkämpftes und ausgeglichenes Match wie am vergangenen Sonntag. Bis zur 50. Minute stand es 3:3 und es war völlig offen, wer als Sieger das Eis verlässt. In der Schlussphase schlugen die Blue Devils dann noch drei Mal zu.
Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte die neuformierte erste Sturmreihe mit Tomas Rubes, Nick Latta und Dennis Palka. Vor allem der Tscheche Rubes blühte an der Seite von Nick Latta richtig auf und lieferte seine beste Leistung in dieser Saison ab. "Ich hoffe, Nick ist wieder dabei", erklärte Ken Latta, der am Donnerstag noch nicht wusste, ob die Straubing Tigers seinen Sohn wieder freistellen. Fraglich ist auch der Einsatz von Martin Heinisch, der zwar trainiert, aber nach Corona offensichtlich noch nicht hundertprozentig fit ist. Der 35-Jährige hatte am vergangenen Freitag gegen Regensburg sein Saison-Debüt gegeben, musste aber dann am Sonntag schon wieder passen.
Weiter geht's für die Blue Devils am Sonntag um 18.30 Uhr zu Hause gegen den HC Landsberg und am Dienstag (20 Uhr) beim Höchstadter EC. Beide Teams waren stark von Corona-Infektionen betroffen, für beide ist es das erste Match nach der Quarantäne. Ob das ein Vorteil für sein Team sei, darüber könne er nur Vermutungen anstellen, meinte Ken Latta. Aber er weiß, wie es bei seiner Mannschaft nach der Quarantäne war: "Das war nicht einfach und kein Vorteil für uns, zudem hatten wir es gleich mit Top-Favoriten zu tun." Mit Aufsteiger Landsberg erwartet er einen Gegner, der aggressiv agiert, einfaches Eishockey spielt und wenig Respekt zeigt. Die Landsberger sind zwar mit einer 0:4-Heimpleite gegen den EV Füssen gestartet, siegten aber dann in Lindau mit 7:1. Das bisher letzte Match war am 10. November die 1:2-Niederlage beim SC Riessersee. Auch Höchstadt hat erst drei Spiele absolviert. Die Alligators verabschiedeten sich mit einem 3:13 in Peiting in die Zwangspause.
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