Am liebsten spielt Vincent Liebner als Zehner im offensiven Mittelfeld. "Dort habe ich die Option, meine Teamkameraden optimal mit Vorlagen zu bedienen", sagt der 21-jährige Spieler des SV Waldeck über seine bevorzugte Position. Zum derzeit Tabellensiebten der A-Klasse West stieß Liebner, der als Systemprüfer bei Siemens arbeitet, vor der Saison 2022/23. Zuvor hatte er bis 2014 beim SC Eschenbach und danach acht Jahre lange beim SVSW Kemnath gegen das Leder gekickt. Bei seinem neuen Verein gefällt es ihm so gut, dass er vorhat, "dort lange zu bleiben". In seiner ersten Spielzeit hat er sich beim SVW nicht nur als Passgeber, sondern auch als Torschütze gut eingeführt. Im bisherigen Saisonverlauf erzielte er vier Tore. Grundsätzlich, so Liebner, sei er ein fairer Spieler, der Provokationen aus dem Weg geht. "Mit einem Sieg ärgert man Gegner am meisten", lautet sein Motto.
ONETZ: 1. Fußball ist für mich ...
Vincent Liebner: ... nach meiner Familie und meinen engsten Freunden das Wichtigste. Fußball ist einfach der perfekte Ausgleich im Alltag.
ONETZ: 2. . Welches Ritual pflegen Sie vor einem Spiel?
Vincent Liebner: Ich spreche zu meinem verstorbenen Vater und bitte ihn, mir Kraft und Glück für das bevorstehende Spiel zu geben.
ONETZ: 3. An welches Spiel erinnern Sie sich gerne?
Vincent Liebner: An das Spiel gegen meinen ersten Verein, den SC Eschenbach. Kurz vor Schluss habe ich den Siegtreffer geschossen und vor lauter Freude das Trikot ausgezogen. Es war für die Zuschauer nicht der schönste Anblick, aber mir war es in dem Moment nicht peinlich.
ONETZ: 4. Gibt es ein Erlebnis in Ihrer Fußballerkarriere, das Sie heute noch wurmt?
Vincent Liebner: Ich habe mir vor drei Jahren den Innenmeniskus gerissen und dann nach der Operation wohl zu schnell wieder mit dem Training angefangen. Denn vor kurzem habe ich ihn mir erneut gerissen und jetzt einige Probleme mit der Verletzung.
ONETZ: 5. Haben Sie einen Spitznamen? Warum genau den?
Vincent Liebner: Meistens werde ich "Vinni" genannt. Als ich zum SV Waldeck wechselte, hat sich dieser Name einfach ab dem ersten Tag etabliert.
ONETZ: 6. Zu welchem Gegner fahren Sie am liebsten? Zu welchem gar nicht gerne?
Vincent Liebner: Am liebsten spiele ich in Mehlmeisel, dort habe ich noch nie verloren. Nicht so gerne fahre ich zum SC Schwarzenbach. Das ist zwar eine faire Mannschaft, aber einfach fußballerisch zu gut. Ich habe dort noch nie einen Punkt geholt.
ONETZ: 7. Was müsste Ihnen ein anderer Verein bieten, damit Sie den Verein wechseln?
Vincent Liebner: Ich gehe davon aus, dass ich beim SV Waldeck bis zum Ende meiner Spielerkarriere bleiben werde. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt in der Mannschaft sind so stark wie vielleicht nirgendwo anders. Um diesen Teamgeist werden wir auch von anderen Vereinen beneidet. Um in unteren Amateurligen erfolgreich zu sein, ist es meiner Ansicht nach das Wichtigste, eine gute Chemie und Gemeinschaftssinn in der Mannschaft zu haben.
ONETZ: 8. Ihre Rückennummer ist die 14. Warum gerade diese?
Vincent Liebner: Der Grund ist simpel, es gab keine anderes Trikot mit der Größe XL mehr. Für meine Wunschnummer, die 10, hätte ich zunächst ein paar Kilo abnehmen müssen, um in das Trikot zu passen.
ONETZ: 9. Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Vincent Liebner: Einen Ball, Familienfotos, eine Massage Gun.
ONETZ: 10. Wer ist Ihr Lieblingsverein?
Vincent Liebner: Da gibt es zwei, den FC Bayern und den SV Waldeck.
ONETZ: 11. Mit welchem bekannten Profi würden Sie gerne mal in einer Mannschaft spielen?
Vincent Liebner: Jamal Musiala vom FC Bayern. Mir gefallen seine Unbeschwertheit und seine unbekümmerte Spielweise, außerdem spielt er ja auf einer ähnlichen Position wie ich.
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