Da war mächtig was los am Freitagabend im Jahnstadion Regensburg. Der 1:0-Heimerfolg des SSV Jahn gegen den SC Paderborn hatte derart viele Höhepunkte zu bieten, dass wirklich niemand bereits einen Gedanken an eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte am kommenden Dienstag verschwendet hätte. Dann gastiert Bundesligist SV Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals in der Oberpfalz. Ob Trainer Mersad Selimbegovic dann wieder an der Seitenlinie stehen kann, wird sich übers Wochenende entscheiden. Kurz vor dem Anpfiff am Freitagabend teilte der Verein mit, dass der Trainer positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Selimbegovic ist symptomfrei und in häuslicher Quarantäne.
Das Heimspiel gegen die Ostwestfalen um Kultcoach Steffen Baumgart nahm erst im zweiten Durchgang Fahrt auf – dann aber mit Vollgas. Erst traf Max Besuschkow zur vermeintlichen Jahn-Führung, doch der Videoschiedsrichter intervenierte richtigerweise wegen einer Abseitsstellung Kaan Caliskaners (48.). Fünf Minuten später traf Sebastian Stolze dann aber doch zum 1:0 für Regensburg. Er verwertete eine gelungene Kopfballablage von Jan Elvedi.
Die enttäuschenden Gäste hatten nur eine wirkliche Ausgleichschance. Die aber hatte es in sich. Zum Glück – für den SSV Jahn – hatten sich die Elfmeterkiller-Qualitäten von SSV-Keeper Alexander Meyer noch nicht bis nach Paderborn herumgesprochen. Der Regensburger Pokalheld entschärfte den strammen Strafstoß von Dennis Srbeny bravourös (65.).
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