Bereits als der erste Gitarrenriff erklang und die "Rock 'n Rolla Coaster" den Startschuss für die Rocknacht gaben, hangen graue Regenwolken drohend über dem Festivalgelände. Das schreckte jedoch kaum jemanden ab. Nach und nach strömten immer mehr Rockbegeisterte Richtung Bohrturm. "Zehn Grad mehr und Sonnenschein wären natürlich besser gewesen. Aber das kann man nicht ändern. Hauptsache die Musik und die Stimmung passen", meint auch ein Fesivalbesucher.
Er sollte nicht enttäuscht werden. Zu Beginn herrschte eher noch gemütliche Stimmung auf dem Platz. Die Fläche vor der Bühne war zwar noch relativ leer, dafür waren alle Biergarnituren im hinteren Bereich besetzt. Nach und nach kehrte sich das allerdings um. Vor der Bühne wurde es immer voller. "Ich kann euch jetzt zwar sehen, aber kann man euch auch mal hören?", fragte die "Rock Antenne Band", die als nächstes auf die Bühne schritt. Die Antwort vom Publikum war eindeutig. Die Musiker nahmen die Besucher nun mit auf eine Reise durch die Rockgeschichte. Zwischen "Bon Jovi", "AC/DC" und Co. richteten sich die Blicke aber immer wieder besorgt nach oben. Ab und zu regnete es einzelne Tropfen.
Als sich die "Rock Antenne Band" nach ihrer Zugabe unter Applaus verabschiedete, war es bereits tiefste Nacht. Nur die Scheinwerfer der Bühne hüllten das Festivalgelände noch in Licht. Außerdem ragte neben ihr der rot beleuchtete Bohrturm auf. Auf dem Gelände erreichte die Spannung ihren Höhepunkt. Headliner "F.U.C.K." trat auf die Bühne. Pünktlich dazu machten die grauen Wolken ihre Androhung war: Es begann zu regnen und es sollte auch bis kurz vor Ende des Konzerts nicht mehr aufhören.
Wer jetzt die große Flucht vor dem Regen erwartet hätte, lag falsch. Die Rockparty ging mit hunderten Festivalbesuchern weiter. Auch musikalisch wurde es nun deutlich härter. "F.U.C.K." riss die Massen mit Liedern von "Iron Maiden", "Metallica" oder "Motörhead" mit. Derweil wurde auf der Fläche vor der Bühne getanzt. "Ihr seid der Wahnsinn. Bei schönem Wetter kann es ja jeder. Aber was ihr hier macht, das ist ganz große Klasse", war sich auch die Band einig. Erst um zwei Uhr nachts war der letzte Riff beim Bohrturm verklugen und die Rockparty zu Ende.
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