Der Gemeinderatssitzung vorausgegangen war ein Ortstermin. Auf der Grundlage des favorisierten Vorschlags und unter Berücksichtigung der Anregungen und Gestaltungswünsche stellte Landschaftsarchitektin Lea Rutz von den Schönberger-Architekten am Dienstag die Planung zur Umgestaltung des Kirchplatzes mit angrenzenden Bereichen vor.
Mehr Grün am Kirchplatz
Dabei sei eine Entsiegelung und mehr Grün vorgesehen, sagte Rutz. Die 2,80 Meter breiten Parkplätze werden weiterhin in Asphalt ausgeführt. Hinzu kommt ein Fahrradständer. Im hinteren Bereich wird ein Schotterrasen angelegt zum Beispiel für Veranstaltungen. Es wäre von Vorteil, wenn die jetzt anwesende Baufirma hier weitermachen könnte, meinte SPD-Fraktionssprecher Rainer Vater. Dem schloss sich Julian Kraus für die CSU an. „Der hintere Bereich ist wegen der Tiefwurzler mit Vorsicht zu genießen“, fügte Rutz hinzu. Bürgermeister Ludwig Biller hält die Maßnahme, die kein Bestandteil der geförderten Dorferneuerung ist, für sinnvoll, um damit auch den ersten Bauabschnitt der Dorferneuerung abzuschließen. Mirko Bertl (SPD) plädierte für eine Antragstellung auf Bodendenkmal. „Das Landesamt ist bereits involviert“, erwiderte Biller. Schließlich stimmte das Gremium der vorliegenden Planung zu, genehmigte die überplanmäßigen Ausgaben von 97.862 Euro und erteilte der Firma Schieder, Bechtsrieth, den Auftrag.
Haushaltsplan 2021
Der Gemeinderat billigte die Abrechnung des Kindergartens St. Martin Kaltenbrunn für 2020. „Gut gewirtschaftet, mit knapp 5000 Euro Defizit können wir leben“ konstatierte der Rathauschef. Anerkennung fand ebenso der Haushaltsplan für 2021 mit Mehrausgaben von 28.676 Euro. Anschaffungen von Möbeln und Spielgeräten im Außenbereich schlagen zu Buche. Rainer Vater hält es für wünschenswert, wenn immer eine Gegenüberstellung des Haushaltsplans des Vorjahres vorläge. Das dürfte kein Problem sein, sagte Biller.
Jahresrechnung 2020
"Die Gemeinde hat trotz Pandemie ein gutes Ergebnis erzielen können“, betonte Kämmerer Christian Wirth bei der Präsentation der Jahresrechnung 2020 mit einem Gesamtvolumen von über 16 Millionen Euro. Der Bürgermeister äußerte Zuversicht wegen der Verwirklichung des zurzeit auf Eis liegenden Bauhofs, der Ausweisung eines neuen Baugebiets und der Einhäusigkeit von Grund- und Mittelschule. Nach Abzug der Ausgaben für die Betriebsführung verbleibt 2020 ein Gewinn von 6606 Euro. Altdurchforstungen in Weiherhammer wurden zugunsten von Ausgleichsmaßnahmen in den Flurstücken beim Badeweiher, der OWV-Hütte und um das Industriegebiet zurückgestellt.
Wasserspender in Schulgebäuden
Bei der Fragestunde der sechsten Klasse beim Bürgermeister ging es auch um das Thema „Zucker und Übergewicht“. Dabei kam der Vorschlag, einen Wasserspender in beiden Schulgebäuden zu installieren. Bürgermeister Biller war sich mit dem Gremium einig, dies zu unterstützen und Vergleichsangebote vorzustellen. Die Pflasterarbeiten rund ums Rathaus sind auf Ende August terminiert. Wahlhelfer für die Auszählung der Bundestagswahl sollen sich im Rathaus melden.
Parksituation
Auch die Parksituation im Gemeindegebiet kam zur Sprache. Anwohner sollen auf Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr achten. Größtes Problem sei die Jägerstraße. Aus gegebenem Anlass bat Christian Wirth, Hausnummernschilder sichtbar anzubringen. Wolfgang Krauß (CSU) sprach die Nachlässigkeit mancher Anlieger in der Pflege der Straßenränder an. Dies hänge mit dem schlechten Zustand der Fahrbahnen zusammen. „Kaltenbrunn, Dürnast, Trippach hat durchgehend gute, wir in Weiherhammer haben nur schlechte Straßen“, monierte Krauß.
"Die Gemeinde hat trotz Pandemie ein gutes Ergebnis erzielen können.“
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