Sonja Schuhmacher will sich in der Coronapandemie nicht beugen. Die Maskenpflicht nennt die parteilose Stadträtin zwar immer noch unsinnig. Aber am Montag vermeidet sie einen weiteren Eklat. Nur unwillig zeigt sie ihr ärztliches Attest vor, das sie von der Maskenpflicht befreit. Sie lässt Thomas Wollny, den stellvertretenden Geschäftsführer der Max-Reger-Halle, einen Blick darauf werfen. Und als dieser beginnt, das Schreiben zu studieren, verweist sie darauf, dass er dazu keinen Rechtsanspruch hat.
Schließlich, als letzte der Stadträte, erscheint sie zur Sitzung im Gustl-Lang-Saal der Max-Reger-Halle. Für viele ihrer Kollegen überraschend, hält sie ihren großen Schal vor Mund und Nase. Dann nimmt sie Platz in ihrem Plexiglas-Séparée, das ihr die Mitarbeiter der Halle hinten rechts eingerichtet haben. Besser versorgt als die anderen Stadträte, warten dort auch Getränke, Obst und Schnittchen auf sie. Sogar ein eigenes Mikrophon ist für Sonja Schuhmacher vorbereitet, damit sie nicht das Saal-Mikro benutzen muss.
Ebenso wie die Stadträte Helmut Schöner (ÖDP) und Ali Zant (Linke), ist Schuhmacher aber von der Diskussion zum Bürger- und Ratsbegehren gegen und für die weiteren Planungen fürs Gewerbegebiet Weiden-West IV ausgeschlossen. Das Trio zählt zu den Initiatoren und "Vertretungsberechtigten" des Aktionsbündnisses "Walderhalt".
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