Mit dem Musikstück "Die Sonne geht auf" eröffneten die 37 Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen auf imposante Art und Weise den unterhaltsamen Abend. Vorsitzender Alexander Riedl konnte anschließend neben Bürgermeister Bernd Sommer und einigen Stadträten auch die Stellvertretende Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbunds, Christine Ullrich, sowie Ehrendirigent Wolfgang Plötz und Ehren- sowie Gründungsmitglied Josef Rödig begrüßen. Auch zahlreiche Vertreter umliegender Musikkapellen und örtlicher Vereine waren gekommen.
Bürgermeister Bernd Sommer war bei seinem Grußwort beeindruckt von der großen Anzahl der Mitwirkenden und gab zu bedenken, "wenn ihr so weiter wachst, brauchen wir eine echte neue Stadthalle, denn sonst haben zwar die Musiker Platz, aber wir als Zuhörer nicht mehr". Riedl ergänzte hierzu: "Wir haben auch noch 12 junge Musikerinnen und Musiker in der Hinterhand, und in der musikalischen Früherziehung werden weitere 20 Kinder betreut." Sommer bedankte sich besonders beim jungen Dirigenten Stephan Sölch dafür, dass die Kapelle unter seiner Leitung das hervorragende Niveau nicht nur gehalten habe, sondern offensichtlich sogar noch steigerungsfähig sei.
Beim folgenden Stück "Ein halbes Jahrhundert" kam der tolle Klangkörper der Kapelle voll zum Tragen. Weiter ging es mit zwei Arrangements aus der Filmmusik, "Adventurei" und "The Ludlows", in denen besonders die Klarinetten und Querflöten mit der jungen Solistin Hanna Ziegert zur Geltung kamen. Stefanie Ernstberger stellte zwischen den Darbietungen die einzelnen Musikstücke sowie auch die Mitglieder der verschiedenen Instrumentengruppen namentlich jeweils kurz vor. Zum Pop-Rock-Medley "Bon Jovi - Rock Mix" lud sie dann passend ein: "Rocken Sie mit uns den Konzertsaal." Mit dem "Kaiserin-Sissi-Marsch" endete der erste Teil.
Mit "The Lion King" aus der Verfilmung des "Königs der Löwen" begann der zweite Abschnitt des Konzerts, gefolgt von einem dynamischen Medley "Pirates of the Caribbean - Dead Man's Chest", bei dem die Kämpfe förmlich herauszuhören waren. Es folgten der böhmische Konzertmarsch "Feuer und Eis" und die wunderschöne, romantisch und wohlklingende Polka "Böhmische Liebe". Zum Abschluss erklang "Moment for Morricone" des italienischen Komponisten Ennio Morricone, bekannt durch zahlreiche Westernfilmmusiken. Hier bekamen die Zuhörer das Gefühl, in die Zeit des Wilden Westens versetzt zu werden. Sie konnten die galoppierenden Indianer- und Westernhelden förmlich heraushören.
Minutenlanger Applaus war der Lohn für die hervorragend präsentierten Klänge. Mit einem kleinen Geschenk bedankten sich die Musiker bei ihrem jungen und einfühlsamen, aber auch fordernden Dirigenten Stephan Sölch, der die Kapelle souverän durch den Abend führte. Erst nach zwei vom Publikum geforderten Zugaben durften die Akteure die Bühne verlassen.
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