Das Thema "wirtschaftliche Entwicklung" stand beim Treffen der Kreistagsfraktionen von CSU und der Zukunftsliste im Gründerzentrum auf der Tagesordnung. Laut Mitteilung von CSU-Fraktionssprecher Bernd Sommer soll mit der Verwaltung des Landratsamts und Landrat Roland Grillmeier ein Konzept erarbeitet werden, um die Wirtschaftsförderung und die Begleitung von Gründerinitiativen im Landkreis noch erfolgreicher und effektiver zu gestalten.
Helene Kunz, die "gute Seele" im Gründerzentrum und von Anfang an dabei, führte durch das Gebäude. Dabei stellten sich die dort beheimateten Unternehmen persönlich vor. "Wir haben schon viel erwartet, aber selbst ich als Waldsassener bin immer wieder erstaunt, welch neue Innovationen und innovative Menschen wir hier haben", so Sommer. Einblicke gaben unter anderem die Firma PowerMold GmbH, wo Geschäftsführer Bernhard Gertz die Gruppe selbst führte, und die mCloud Systems GmbH mit den Geschäftsführern Andreas Baumgartner und Sebastian Baumgartner, denen die Besucher für ihren Ideen und deren Umsetzung Weltniveau bescheinigten. Aber auch die anderen Unternehmen hätten mit ihren erfolgreichen Konzepten beeindruckt.
Gründerzentrum als perfekt Plattform
Für die beiden Fraktionen sei schnell klar gewesen, Gründern auch weiterhin ein gutes Umfeld zu bieten. „Kreative Köpfe wollen und sollen ihre Ideen umsetzen und nicht vom Aufwand durch Verwaltung und Bürokratie förmlich erschlagen werden. Mit dem Gründerzentrum bietet der Landkreis eine perfekte Plattform, dass sich solche motivierten Leute ganz auf ihre Ideen konzentrieren können“, sagte Matthias Grundler, Sprecher der Zukunftsliste.
Landrat Roland Grillmeier verwies noch auf das Bildungsmanagement und die MINT-Garage, die im Landkreis sehr erfolgreich etabliert worden sei. „Nur wenn es uns gelingt, die jungen Menschen auch für die hochqualifizierten, insbesondere technischen Berufe zu gewinnen, können Unternehmer dann mit hervorragend ausgebildeten Fachkräften aus der Region so richtig durchstarten." Gründerzentrum und Wirtschaftsförderung seien ein abgestimmtes und funktionierendes System. Ausbauen wolle der Landrat die Initiativen noch um ein gezieltes Rückholermanagement und eine Bildungsoffensive für den Landkreis, um noch mehr Menschen zurück in den Landkreis zu bringen. Hier spiele auch der medizinische Bereich eine gewichtige Rolle.
Gespräche wegen Krankenhaus Waldsassen
Nach der Tour durch das Gründerzentrum zogen sich die Fraktionsmitglieder in die Aula der Abtei in Waldsassen zurück, um über die Zukunft der stationären medizinischen Versorgung in der Region zu beraten und wichtige Entscheidungen vorzubereiten. „Auch wenn in Waldsassen im Krankenhaus die Lichter ausgegangen sind, müssen wir uns intensiv um unsere Kliniken kümmern", sagte Sommer. Für Waldsassen müsse es einen neuen Ansatz geben , um auch im Haus an der Egerer Straße wieder medizinische Versorgung anbieten zu können. Dazu würden momentan Gespräche laufen.
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