Das ist ja wohl eine echte Dill-Spitze: Geologie-Professor Harald Dill hält das einstige WAA-Gelände in Wackersdorf geeignet für ein atomares Endlager. Vielen wird bei diesem Treppenwitz der Geschichte das Lachen im Halse stecken bleiben. Statt Wiederaufarbeitung also Atommüll für die Ewigkeit. Das klingt nach WAAhsinn in einer völlig neuen Dimension.
Oberpfalz als Atompfalz? Völlig offen, ob es wirklich soweit kommt. Doch eines ist auch klar: Keine Region sollte sicher fühlen, dass der Endlager-Kelch an ihr vorübergeht. Als Markus Söder nach dem Zwischenbericht ganz Bayern als ungeeignet erklärt hat, war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken. Immerhin hat seine CSU die Kernenergie vor nicht allzu langer Zeit hofiert. Auch bei den Plänen zum Bau der WAA war der Widerstand der Christsozialen überschaubar. Natürlich wünscht sich keiner ein Endlager vor der Haustüre. Für einen Wachrüttler hat Dill allemal gesorgt.