Feuerwehr Vilseck bestens vorbereitet auf Großeinsätze

Vilseck
07.11.2022 - 08:53 Uhr
Langjährige Mitglieder der Feuerwehr Vilseck werden ausgezeichnet (Von links): Vizevorsitzender Karl Ruppert, Zweiter Bürgermeister Thorsten Grädler, Vorsitzende Christina Wolf, Reinhard Andraschko (für 55 Jahre), Christian Lindl (40), Hans Hammer (55), Daniela Pröls (25), Günter Vogl (40), Kommandant Lothar Hasenstab und sein Stellvertreter Peter Ziegler.

Wieder Normalität ins Vereinsleben zu bringen und die gewohnten Veranstaltungen erneut aufleben zu lassen, sei ihr ein großes Anliegen, sagte Vorsitzende Christina Wolf bei der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Vilseck im Zehentkasten. Der 239 Mitglieder zählende Verein habe seine traditionellen Feiern zwei Jahre lang gänzlich absagen müssen. „Erst 2022 konnte der Florianstag wieder gefeiert werden.“ Die aktive Wehr jedoch sei trotz Corona unvermindert im Einsatz gewesen. Dies dokumentierte Kommandant Lothar Hasenstab anhand einer Bildpräsentation.

Wenn auch 2021 nur 64 Einsätze zu verzeichnen gewesen seien, habe man 2022 bis jetzt schon 103 Mal ausrücken müssen. „Feuer, Stürme und Dürre waren fast an der Tagesordnung“, stellte Hasenstab fest. Größter und schwierigster Einsatz sei in diesem Jahr der Großbrand in Seiboldsricht gewesen. „Im Mai galt es, bei zahlreichen Sturm- und Wasserschäden Hilfe zu leisten. Auch die Bergkirche war davon betroffen“, bedauerte Hasenstab. Nach der großen Dürre seien Flächenbrände in Axtheid-Berg, Sigl, Vilseck, Unterschalkenbach und Edelsfeld hinzugekommen. Da sei es es gut gewesen, dass die Aktiven zuvor bei einer Schulung im Vilsecker Gerätehaus zum Thema Vegetations-Brandbekämpfung neue Kenntnisse erworben hätten. Bewährt habe sich auch das Konzept der Abschnitts-Führungs-Stelle (AFS), das vor allem bei Unwetterlagen eingesetzt werde. Hasenstabs Dank galt besonders dem Web-Team Niklas und Andreas Obermeier, das mit der EDV-Programmierung für die AFS gut beschäftigt gewesen sei. „Nun ist unsere Wehr bestens vorbereitet auf künftige Großeinsätze“, betonte er.

Jugendwart Niklas Obermeier berichtete von den Schulungen, Übungen und Aktionen der Gemeinde-Jugendfeuerwehr. Die 17 Jugendlichen aus Vilseck hätten durch die modulare Truppausbildung, die Teilnahme an Wissenstest, Jugendflamme und Jugendleistungsspange Auszeichnungen erworben, gab Obermeier erfreut bekannt. Umfangreich berichtete Kassier Markus Schertl über die Vereinsfinanzen. Trotz ausgebliebener Einnahmen in den Coronajahren habe sich der Kassenstand durch Mitgliederbeiträge, Spenden und Aktions-Teilnahmen nicht verringert.

Nach Lehrgängen wurden mehrere Feuerwehrmänner befördert. Das Ehrenzeichen des Freistaats Bayern ging an Christian Lindl für sein 40-jähriges Wirken im aktiven Dienst verliehen. Der Vorstand zeichnete auch langjährige Mitglieder für ihre Treue mit Urkunden aus.

„Vilseck setzt Maßstäbe und lässt auch andere Wehren davon partizipieren“, stellte Kreisbrandinspektor Michael Iberer fest. Nachwuchsarbeit und Kameradschaft seien in Vilseck vorbildlich. Zweiter Bürgermeister Thorsten Grädler lobte das Engagement der Vilsecker Wehr und fragte: „Was wären Städte und Landkreise ohne ihre Feuerwehren?“ So habe auch die Stadt Vilseck für ihre sieben Wehren gern in neue Löschanzüge, Überjacken und Fahrzeuge investiert. Vorsitzende Christina Wolf dankte den Stadtvätern für ihre Unterstützung.

 
 

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