Zum Fahrzeug informierten sie sich bei den First Respondern (ehemals HvO) Freudenberg, die ein solches Auto haben. Begleitet wurden sie von einigen CSU-Mitgliedern, da die Partei einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat einbringen will.
Armin Daubenmerkl, der Kommandant der Feuerwehr Freudenberg, erläuterte vor Ort die Vorteile eines solchen Fahrzeugs. „Die Absicherung der Ersthelfer auf der Autobahn mit Blaulicht ist für mich das überzeugendste Argument für ein Einsatzfahrzeug, denn sie müssen wieder gesund nach Hause kommen“, stellte Gemeinderat Achim Kuchenbecker nach der Präsentation fest. Er wusste von eigenen Einsätzen auf der Autobahn zu berichten, die „wegen rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern lebensgefährlich sein können“. Weitere Vorteile biete die mitgeführte Ausrüstung für die Erste Hilfe, etwa ein EKG oder eine Wiederbelebungsmaschine. „Solche lebenswichtigen Geräte können wir nicht mitnehmen, wenn wir mit unseren privaten Autos auf die Autobahn oder ins Gemeindegebiet ausrücken“, sagte Marco Preißler. Bis jetzt seien fast die gesamte Ausrüstung und alle Gerätschaften mit Unterstützung der Bürger und von Firmen angeschafft worden.
Thomas Baumer sprach mit dem Abzug des Krankenwagens von Ursensollen nach Kastl die Lücken bei der medizinischen Versorgung auf dem Land an. „Wir müssen dankbar sein, ehrenamtliche Helfer zu haben, die diese Lücken schließen“, bemerkte er.
Der Freudenberger Bürgermeister Alwin Märkl hatte in einem Vorgespräch mitgeteilt, dass der Gemeinderat einstimmig die Helfer vor Ort auf deren Wusch hin in die Feuerwehr integriert habe. „Deshalb übernimmt die Gemeinde die Kosten für Unterhalt und Versicherung“, sagte Zweiter Bürgermeister Franz Weiß vor Ort.
„Wir haben gesehen, mit welcher Begeisterung und welchem Engagement die HvO Ursensollen seit ihrer Gründung 2010 Hilfe leisten, und deswegen müssen wir sie unterstützen, wo es nur geht“, sagte Achim Kuchenbecker.
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