Als einen "interessanten Antrag" bezeichnete Bürgermeister Franz Stahl am Dienstag bei der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Umweltwesen, Stadtentwicklung und Stadtplanung das Vorhaben von "Nobis Domus". Das junge Bauunternehmen aus Tirschenreuth hat das alte Anwesen erworben und große Pläne. Die Ansichten in dem vorgelegten Bauantrag fanden im Gremium ungeteilten Zuspruch.
Nach den Vorstellungen des neuen Besitzers soll aus dem alten Wirtshaus einmal ein Boutique-Hotel werden, das insgesamt sieben Zimmer aufweist. In den Plänen erkannte Bürgermeister Franz Stahl zudem im Erdgeschoss eine Lokalität in Form einer Lounge-Bar. "Das ist eine ganz fantastische Situation", beurteilte Stahl das Vorhaben an der Ecke Schmellerstraße/Angermannstraße. Nach vielen Jahren werde das ungenutzte Gebäude einer neuer Verwendung zugeführt. Besonders freute den Bürgermeister, dass damit auch die Bemühungen für die Wiederbelebung der Altstadt unterstützt würden.
Dabei wollte Stahl nicht nur die Nutzung, sondern auch die Ausführung des denkmalgeschützten Gebäudes gefallen. So werde die Fassadensituation gemäß dem alten Vorbild erhalten. Auch vonseiten des Denkmalschutzes würde es keine Einwände gegen das Vorhaben geben, wusste Stahl. "Das wäre ein Glücksfall für die Stadt, wenn alle Gebäude so saniert werden", begrüßte der Bürgermeister das Vorhaben. "Es ist genial, dass hier endlich was vorangeht", fasste Konrad Schedl (Grüne) die Meinung des Gremiums zusammen. Auf Nachfrage zu den Parkplätzen erklärte Stadtbaumeister Andreas Ockl, dass hier wohl Flächen in der Nähe abgelöst werden müssten. Allerdings stehe für die Gäste auch der nahe gelegene Großparkplatz zur Verfügung.
Start noch im Februar
Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärte Stefan Neuhuber, Geschäftsführer von "Nobis Domus", dass nach seinen Plänen die Sanierung des Scherbaum-Anwesens im kommenden Jahr passieren soll. Als idealen Starttermin konnte sich Neuhuber schon den Februar vorstellen. Das hänge allerdings auch von der aktuellen Corona-Situation ab. So könnten sich etwa die Beschränkungen auf die Einreise der tschechischen Arbeiter auswirken. Zudem könnten auch Engpässe bei der Materialbeschaffung entstehen. Doch ist Neuhuber zuversichtlich, das Projekt schnell umsetzen zu können. Auf Nachfrage beschrieb er weiter, dass nach den Plänen im Erdgeschoss eine Lounge-Bar mit rund 100 Plätzen vorgesehen ist.
Es ist genial, dass hier endlich was vorangeht.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.