Eine Veränderung erlebten am Dienstag aber zunächst die Mitglieder des Ausschusses für Bau- und Umweltwesen, Stadtentwicklung und Stadtplanung. Nachdem auch durch Corona bedingt der Blick in die verschiedenen Pläne und Unterlagen eher umständlich war, hat die Stadt jetzt auf die moderne Technik zurückgegriffen. Seitens der Stadt wurden die eingereichten Pläne eingescannt und konnten dann in der digitalen Variante mit einem Beamer an die Leinwand projiziert werden. Damit hatten alle Mitglieder des Ausschusses ein sehr deutliches Bild von den Vorhaben. Das neue Verfahren fanden bei den Mitgliedern durchwegs Zustimmung.
Kundenparkplätze bleiben
Während der Lageplan zum Anbau und Umbau des Gartencenters noch durchaus einleuchtend war, konnten die eher dreidimensional gehaltenen Ansichten weniger zum Verständnis beitragen. Stadtbaumeister Andreas Ockl erläuterte, dass der Außenbereich des Gartencenters künftig nach vorne an die rechte Seite des Haupteingangs verlegt werde. Dort finden sich aktuell noch Parkplätze für die Mitarbeiter, die Stellplätze werden dann in den hinteren Bereich wandern. Das Gartencenter soll unter einer Art Pergola untergebracht werden. Keine Veränderungen werden an den Parkplätzen für die Kunden vorgenommen. Der Plan sieht zudem links neben dem Eingang einen Anbau mit Überdachung vor. Seitens des Stadtbauamtes bestanden gegen das Vorhaben keine Einwände. Der Ausschuss erteilt deshalb das gemeindliche Einvernehmen.
Ebenso wurde dem Bauantrag von André Mark zugestimmt, der an seinem Wohnhaus in Großklenau einen vorhandenen Lagerraum in einen Wohnraum umnutzen will. Die Gebäudeansicht von der Straße her werde sich dadurch nicht ändern, erläuterte Ockl. Einverstanden war das Gremium weiter mit dem Bauantrag von Renate und Josef Mark für die energetische Sanierung des Dachstuhls sowie den Umbau des Dachgeschosses an dem Haus in der Schützenstraße. Zugestimmt wurde auch dem Bauantrag von Thorsten Ziegler in Lohnsitz. Dabei soll der Balkon umgebaut und als Wohnraum mit genutzt werden. Bei den Anfragen ging Norbert Schuller (Freie Wähler) auf die Verkehrssituation in der Kleinklenauer Straße ein. Anwohner, vor allem junge Familien, hätten ihm geklagt, dass dort zu schnell gefahren werde. Nachdem auf den umgebenden Straßen überall "Tempo 30" herrschte, regte Schuller auch in der Kleinklenauer Straße eine Geschwindigkeitsbeschränkung an.
Eine Verbindungsachse
Bürgermeister Franz Stahl gab zu Bedenken, dass es sich bei der Straße um eine Verbindungsachse handle. Huberth Rosner (CSU) wusste ebenfalls von den Bedenken der Anwohner. Vielleicht könnten Hinweiszeichen, die "Verkehrssmilies", helfen. Rosner hatte dabei die eigene Erfahrung gemacht, das gerade die Paketdienste recht flott unterwegs seien. Dazu hatte der Bürgermeister eine einfache Lösung: Lokal einkaufen! Stahl sicherte aber zu, die Straße in die nächste Verkehrsschau mit aufzunehmen. Dann könnte man auch die Stellungnahme der Polizei einholen.
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