Im östlichen Landkreis nimmt die Zahl der Einbrüche zu. Hauptkommissar Stefan Hage erklärt, wie man sich vor Einbrüchen schützt und ob es sich um organisierte Banden handelt.
Der Bauhof in Griesbach, eine Werkstatt in Asch und eine Garage in Poppenreuth. Sie waren in den vergangen Wochen Ziel von Einbrechern. Hauptkommissar und Dienstgruppenleiter Stefan Hage von der Polizeiinspektion Tirschenreuth, erklärt, warum es die Einbrecher auf diese Gebäude abgesehen haben und wie man sich vor Einbrüchen schützen kann.
"Solche Einbruchserien kommen immer wellenartig. Dadurch kommt es zu einer kurzfristigen Häufung von Taten", erklärt Hage. Im Vergleich zu Vorjahr, ist die Zahl der Einbrüche unverändert. Laut Hage suchen sich die Einbrecher häufig Gebäude in Bereichen aus, die abgelegen und nicht gut einsehbar sind. "Wir fahren seit ein paar Wochen vermehrt in diesem Bereich Streife", sagt der Polizist. Dadurch erhofft man sich, den ein oder anderen Täter zu erwischen. Durch das Fassen eines Einbrechers oder vermehrter Kontrolle, nimmt in der Regel die Zahl der Einbrüche in diesen Bereichen ab. "Die Täter suchen sich dann andere Regionen aus", sagt Hage.
Werkzeuge besonders begehrt
Ob es sich bei den Einbrechern im östlichen Landkreis um eine organisierte Gruppe oder einen Einzeltäter handelt, kann Hage nicht sagen. Warum es die Täter vor allem auf Werkzeug abgesehen haben, ist für ihn klar: "Die Werkzeuge haben einen gewissen Wert und lassen sich gut weiterverkaufen". Dabei ist Drogenbeschaffungskriminalität häufig ein Motiv. "Das Geld, dass die Täter durch den Verkauf der Werkzeuge und Maschinen verdienen, wird für den Kauf von Drogen hergenommen", erklärt der Dienstgruppenleiter.
Verdächtige Fahrzeuge melden
Der Polizist empfiehlt Werkstätten, Scheunen oder Gebäude mit Sicherungseinrichtungen auszustatten. Dazu gehören hochwertige Schließanlagen oder Schlösser, vergitterte oder spezielle Fenster, aber auch helle Beleuchtung durch Bewegungsmelder. Für gesicherte Türen oder Fenster benötigt ein Einbrecher mehr Zeit. Das Risiko entdeckt zu werden ist dadurch größer. Zuhause empfiehlt der Polizist Fenster, Balkon und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit zu verschließen. Türen sollten immer zweifach abgeschlossen werden.
Aufmerksam sein, ist für den Polizisten ein weiterer wichtiger Punkt. "Wer Fahrzeuge mit ortsfremden oder ausländischem Kennzeichen bemerkt, die einem verdächtig vorkommen, kann sich jederzeit bei der Polizei melden", sagt Stefan Hage. Die Polizei kann dann gleich nachschauen und eine Personenkontrolle durchführen. "Solche Beobachtungen, haben auch bereits zur Ergreifung des Täters geführt", so Hage.
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