Die Hartmanns mit Hausherrin Angelika, eine ehemalige Lehrerin (Claudia Lohmann), ihrem Mann, dem Chefarzt Richard, (Florian Weber), ihrer Tochter Sofie, der ewigen Studentin (Barbara Trottmann) und ihrem Sohn Philipp, den Rechtsanwalt (Johannes Lukas) haben die üblichen Problemchen. In einer Containerunterkunft gibt Angelika gebrauchte Kleidung ab und beschließt kurzerhand, einen Flüchtling aufzunehmen.
In der Familie wird dieser Entschluss sehr unterschiedlich aufgenommen. Doch die Angelika lässt keine Widersprüche gelten. Die Auswahl fällt auf den alleinstehenden Nigerianer Diallo Makabouri (Mona Fischer). Das köstliche Handlungsgeschehen der LTO-Schauspieltruppe mit dem Titel „Willkommen bei den Hartmanns“ führt im Laufe des kurzweiligen Abends zu einer spannenden und gelegentlich hektisch wirkenden Situationskomik. Konstruktiv müssen sich die Hartmanns mit den Wertvorstellungen ihres neuen Mitbewohners auseinandersetzen, während den Familienmitgliedern von außen Unverständnis und Ablehnung begegnet.
Eine riesige Herausforderung für den Familienfrieden, die die ganze emotionale Breite der deutschen Flüchtlingspolitik widerspiegelt. Regisseur Till Rickelt packt die fliegenden Szenenwechsel in ein turbulentes Schauspiel mit vielen erheiternden Szenen. Schließlich wird bei den Hartmanns alles gut. Der zunächst abgelehnte Asylantrag Diallos führt in der Familie zu einer spontanen Solidarisierung. Gemeinsam kämpfen sie für einen positiven Asylbescheid. Ein kurzweiliges Spektakel und ein Theaterabend mit dem Prädikant eines Gesundbrunnens. Das Publikum honorierte die Leistungen der Darsteller mit viel Beifall.
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