Nach der Havarie eines Lkw am Mittwoch, 18. November, ist die Autobahn 93 bei Schwarzenfeld (Kreis Schwandorf) in den Mittagsstunden ab 12.30 Uhr über Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Denn der Lastzug hat Lauge geladen. Sie muss erst abgepumpt werden, bevor das Fahrzeug geborgen werden kann.
Dem tschechischen Kraftfahrer, der seit Jahren für ein Regensburger Unternehmen tätig ist, wurde bei seiner Fahrt in Richtung Norden kurz vor der Abfahrt bei Schwarzenfeld plötzlich schlecht. Als der Mann am Lenkrad drohte, ohnmächtig zu werden, wurden andere Lkw-Fahrer auf seine missliche Lage aufmerksam und machten Platz, so dass es zu keinem Zusammenstoß kommen konnte.
Der Lastzug schlingerte auf der nördlichen Richtungsfahrbahn von rechts nach links und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Dabei geriert das große Fahrzeug außer Kontrolle und stürzte um. Es blieb auf der Leitplanke liegen. Der 59-jährige Fahrer, der unverletzt blieb, konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien. Auch sonst wurde niemand verletzt. Die Autobahnpolizei geht allerdings von einem wirtschaftlichen Totalschaden am Lkw aus.
Schnell bildete sich ein langer Stau in beiden Richtungen. Die Feuerwehr lenkte den nachfolgenden Verkehr bei den davorliegenden Autobahnausfahrten aus. Die restlichen Fahrzeuge im Stau wurden nach langsam rückwärts dirigiert. Denn die Bergung würde Stunden dauern, wie die Autobahnpolizei erkannt hatte.
Das Problem war die konzentrierte Seifenlauge in dem Tank. Sie hat ätzende Wirkung, wenn sie austritt. So musste erst ein Spezialunternehmen angefordert werden, das die Lauge abpumpt. Erst danach war daran zu denken, den Lastwagen zu beseitigen und den Verkehr wieder frei zu geben. Die Autobahn war noch in den Abendstunden gesperrt.
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