Errichtet wurde das Kreuz auf dem Kohlbühl als Zeichen des Glaubens an Ostern 1983 von jungen Faschterer Burschen, die sich damals Eiserne Clique nannten. Außer Waldangrenzern, Spaziergängern und Schwammerlsuchern dürfte die Existenz dieses Gipfelkreuzes damals den wenigsten bekannt gewesen sein.
Die Idee, dort ein Kreuz aufzustellen, kam nicht aus dem nahen Ort Kohlberg, sondern aus der entgegengesetzten Richtung, nämlich aus Schnaittenbach, noch genauer aus dessen Ortsteil Forst. Damals hatte eine Hand voll junger, naturverbundener und wanderbegeisterter Faschterer Burschen, deren loser Verbund sich den Namen Eiserne Clique gab, die Idee, als Gegenstück zum 1964 auf dem Buchberg aufgestellten Gipfelkreuz am Kohlbühl an der Stelle, wo in den 1920er-Jahren ein Vermessungsturm stand, ein großes Holzkreuz zu errichten.
Hauptinitiator war damals Georg Meier, der Friedlweber Schosch, der am Karsamstag, 2. April 1983, zusammen mit seinen Wanderfreunden Max Schlosser, Richard Dickert und Albert Rubenbauer das Gipfelkreuz errichtete. Es sollte Wanderer, Spaziergänger und Erholungssuchende zur Rast und inneren Einkehr einladen und zudem kundtun, wem dieses Kreuz zu verdanken ist, nämlich den Faschterern aus Schnaittenbach.
Nachdem nach 15 Jahren die Kreuzbalken witterungsbedingt langsam morsch geworden waren, erneuerten Thomas Dickert, Max Schlosser, Richard Dickert, Martin Nagler, Andy Müller und der Meier Schosch wiederum an einem Karsamstag, 11. April 1998, das Kreuz mit stabilen Balken aus Eichenholz. Außerdem stellten sie eine Ruhebank neben dem Kreuz als Rastmöglichkeit für Wanderer auf. Nach 22 Jahren war auch dieses Gipfelkreuz wieder vermorscht. So entschloss man sich, im Jahr 2020 dieses Flurdenkmal gegen ein neues Kreuz, diesmal aber aus Eschenholz, auszutauschen. Im Beisein von Bürgermeister Markus Eichenmüller und einer etwas größeren Schar von Faschterern wurde das neue Kohlbühl-Gipfelkreuz bei einer Feierstunde von Stadtpfarrer Josef Irlbacher gesegnet.
Das Kreuz wurdet im Laufe der Zeit ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer, die von Schnaittenbach und vor allem vom Forst zum benachbarten Ort Kohlberg, zum Beispiel zum Zoiglwirt, pilgern und traditionell am Gipfel des Kohlbühls eine kurze Rast einlegen.
Der Kohlbühl
- Kohlbühl: 589 Meter hohe Erhebung im Kohlberger Höhenrücken
- Kohlberger Höhenrücken: Naturräumliche Untereinheit im nördlichen Oberpfälzischen Hügelland zwischen Hirschau und Kohlberg. Erstreckt sich in Ost-West-Richtung von der Grünauer Höhe unmittelbar an der Naab südwestlich Luhe-Wildenau über die Einsattelung von Neudorf bei Luhe, den Schwarzberg und den Eichenberg bis zum Rödlasberg südlich von Massenricht. Er überragt seine nördliche und südliche Umgebung um 150 bis 180 Meter. Im Norden grenzt die Weidener Bucht an, im Süden die Luhe-Linie, die den Höhenrücken von der Hirschau-Schnaittenbacher Senke abgrenzt.
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