Zu einer Arbeitssitzung trafen sich die Schnaittenbacher Wanderwegmarkierer im Rathaus unter Leitung von Sascha Fritzsche. Den Schwerpunkt bildete eine Ideensammlung zur Steigerung der Attraktivität des viele Kilometer umfassenden Wanderwegenetzes in der Großgemeinde Schnaittenbach.
Die Wanderwegmarkierung hat in Schnaittenbach eine 100-jährige Tradition. Hobbychronist Hans Grieger hat bei seinen Nachforschungen herausgefunden, dass Heimatforscher Georg Landgraf bereits nach dem ersten Buchbergfest 1922 den Anstoß hierzu gab und dabei auch selbst zum Pinsel griff. Auch der 1931 auf seine Initiative hin neu gegründete Verein "Die Buchbergler" setzte sich die Wegemarkierung auf dem Buchberg zum obersten Ziel. Nach Auflösung des Vereins nahmen sich 1950 die Schnaittenbacher Naturfreunde zusammen mit dem Touristenverein und in den 1960er-Jahren Walter Volland und später Hans Busch, Klaus Kutz, Horst Biller, Ewald und Kurt Großmann sowie Willibald Reiß der Ausweisung und Markierung von Wanderwegen im gesamten Gemeindegebiet an. Über 20 Jahre lang markierte Ewald Großmann den durch das Gebiet von Schnaittenbach verlaufenden Main-Donau-Weg. In den vergangenen Jahren erwarben sich die Heimat- und Buchbergfreunde Erwin Meier, Heinz Gebhardt, Rainer Biller, Gerhard Häckl, Martin Rumpler und Hans Grieger mit der Neuausweisung von Wanderwegen und der Anbringung von fast 200 Wegeschildern, Geschichtstafeln und Taferlbäumen im Buchberg- und Kohlbühlgebiet Verdienste.
Durch das Ausscheiden von Ditmar Krisch und das Ableben von Martin Rumpler war eine Neueinteilung der Markierungstätigkeit erforderlich. Der zwölf Kilometer lange Bernsteinweg wird betreut von Hubert Böhnisch, der zwölf Kilometer lange Rohrweiherweg von Manuel Pürner und Matthias Grosser, der Rundweg Kohlbühlweg von Heinz Gebhardt, der Gelber-Pfeil- oder Martin-Rumpler-Weg von Manuel Pürner und Matthias Grosser sowie der 36 Kilometer lange Kapellenradweg von Heinz Gebhardt. Den neuen Ehenbachweg betreuen Hans Meindl und Albert Wildenauer.
Laut Sascha Fritzsche ist geplant, bei der Brücke an der Landkreisgrenze ein Zollhäuschen aufzustellen und eine Sitzgelegenheit zu installieren. Die Zustimmung des Grundstücksbesitzers hierzu liegt bereits vor. Weiter ist geplant, den Rohrweiherweg auf Höhe von Holzhammer neben der B 14 zu verlegen. Die Beschilderung des Gelber-Pfeil-Weges am Buchberg will man verbessern, dort eine Sehenswürdigkeitentafel errichten und sich beim Forstamt für eine Wegeinstandsetzung einsetzen. Heinz Gebhardt schlug vor, Fahrradständer bei der Buchberghütte aufzustellen, die Fensterbachquelle freizuschneiden und im dortigen Bereich sowohl einen Pavillon für Wanderer aufzustellen als auch eine Geschichtstafel sowie Wandertafel aufzustellen.
Seit kurzem wieder geöffnet ist das kleine Wassermuseum im oberen Wasserhaus, das die Geschichte der Schnaittenbacher Wasserversorgung aufzeigt. Der Umgriff soll mit Nistkästen und einem Insektenhotel aufgewertet werden. Geplant ist des Weiteren eine Bestandsaufnahme aller Ruhebänke im Gemeindegebiet mit Gewinnung von "Bankerlpaten", während sich Erwin Meier für die Weiterführung des Schneinderweges in Richtung Löwenhöhe stark machte.
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