Große Trauergemeinde nimmt in Weihern Abschied von Stadtrat Sven Ost

Pfreimd
16.04.2023 - 12:39 Uhr

Pfreimds Bürgermeister Richard Tischler, die Dorfgemeinschaft Weihern, Vereine und Weggefährten würdigten bei der Trauerfeier am Samstag die Verdienste des Stadtrats Sven Ost. Er war im Alter von 52 Jahren einem schweren Leiden erlegen.

Sven Ost wurde am Samstag beigesetzt. Ein Bild erinnerte an den Verstorbenen, der sich unter anderem als Stadtrat für seine Heimat eingesetzt hat.

Die Stadt Pfreimd nahm Abschied von Sven Ost. Der SPD-Stadtrat aus Weihern war am Dienstag im Alter von 52 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Mit den Angehörigen erwiesen viele Weggefährten und Freunde aus Politik, Vereinen und Verbänden dem verstorbenen Polizeihauptkommissar die letzte Ehre. Der Verstorbene hinterlässt seine Ehefrau Stephanie und die drei Kinder Maximilian, Maike und Marie.

Bürgermeister Richard Tischler erinnerte an den SPD-Kommunalpolitiker, der dem Stadtrat Pfreimd seit 2020 angehört hatte. Ost habe sich mit großem Engagement zum Wohle seiner Heimatgemeinde eingesetzt und mit Verantwortungsbewusstsein seine Aufgaben in verschiedenen Ausschüssen des Gremiums wahrgenommen, auch im Zweckverband Wasserversorgung der Glaubendorfer Gruppe.

Polizeidirektor Gerhard Höfler (Bundespolizei-Inspektion Waidhaus) ging auf den beruflichen Werdegang des verstorbenen Polizeihauptmeisters ein. Schon im Alter von 17 Jahren trat Ost im Oktober 1987 in Bad Bodenteich in den damaligen Bundesgrenzschutz ein. Nach Abschluss der Ausbildung wurde Ost in Nabburg eingesetzt, weitere Stationen waren der Flughafen München und - ab 2004 - als Sanitätsbeamter in Deggendorf. In Waidhaus war Sven Ost in der Führungsgruppe für den Bereich Kraftfahrwesen verantwortlich. Höfler nannte den Verstorbenen einen "Pragmatiker und Problemlöser", der über sein Fachgebiet hinaus bei den Kollegen sehr beliebt und gefragt gewesen sei.

Sven Ost war in seinem Heimatdorf Weihern vielfach ehrenamtlich engagiert. Der Kommandant der Weiherner Feuerwehr, Hans-Jürgen Schlosser, nahm stellvertretend für die Vereine Abschied vom Verstorbenen. Seit 2009 war Sven Ost Mitglied der Weiherner Feuerwehr. "Durch seine ständige Weiterbildung konnte Sven schon 2012 zum Löschmeister ernannt werden", sagte Schlosser. Weitere Lehrgänge folgten, 2013 wählten ihn die Kameraden zum stellvertretenden Kommandanten. 2021 übernahm Ost als erster Vereinsvorsitzender der Weiherner Feuerwehr Verantwortung. Der Neubau des Gerätehauses, die Anschaffung des Gerätewagens sowie des neuen Fahrzeugs seien für Sven Ost Herzensangelegenheiten gewesen. Im Mai 2019 habe Ost die Position als Vereinssprecher der Weiherner Vereinsgemeinschaft übernommen, berichtete Schlosser. Er habe mit neuen Ideen Schwung in die Dorfgemeinschaft gebracht.

Auch das Rote Kreuz Nabburg verlor mit Sven Ost einen wichtigen Unterstützer. 1982 trat Ost in die Sanitätskolonne ein, bildete sich im Bereich Rettungs- und Sanitätsdienst fort und übernahm schließlich Führungsaufgaben. Der nun Verstorbene war stellvertretender Bereitschaftsleiter, jahrelang taktischer Leiter und übernahm weitere wichtige Führungsaufgaben. "Sein Herz schlug für die Gesellschaft," sagte Schlosser. 2005 initiierte Sven Ost den Fördervereins der Sanitätsbereitschaft Nabburg, war bis 2010 dessen Vorsitzender.

"Das BRK ehrte Sven Ost mit zahlreichen Auszeichnungen für sein Engagement und seinen Einsatz", sagte Schlosser. Der Redner erinnerte auch an die Verdienste des Verstorbenen für den Männergesangverein Gemütlichkeit Weihern und den Imkerverein Pfreimd.

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