Die Bürgerversammlung für die vergangenen beiden Jahre in den Vereinsräumen der Landgraf-Ulrich-Halle stieß auf großes Interesse. Bürgermeister Richard Tischler blickte dabei auf die beiden zurückliegenden Jahre zurück. In diesem Zeitraum hat sich in der Stadt im Baubereich einiges getan: Tischler erwähnte in seinem Rückblick unter anderem das geplante Baugebiet an der Landgraf-Johann-Straße und in Hohentreswitz, den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Weihern–Losau, den Breitbandausbau, die Umgestaltung der Haas-Kreuzung, die Sanierung des Spitalgebäudes in der Freyung, den weiteren Ausbau der Bahnhofstraße sowie die Erneuerung des Holzsteges über die Pfreimd mit Umfeldgestaltung.
Eine Belastung für die Anwohner habe die Häufung der Rohrbrüche in der Sudetenstraße dargestellt. Deshalb habe der Bauausschuss eine Priorisierung der Sudetenstraße im Jahr 2024 befürwortet. In der Landgraf-Ulrich-Halle wurde die Lichtkuppel erneuert und der Fassadenanstrich ausgeführt. Derzeit geprüft werde die Schaffung einer Biomasseheizanlage. Der Bürgermeister ging auch auf die weitere Entwicklung des Bauhofes und die Umsetzung des Spielplatzkonzepts ein. Am Friedhof wurden neue Parkplätze geschaffen. Deren Nutzung sei derzeit noch nicht befriedigend, bedauerte Tischler und rief dazu auf, die vorgesehene Parkregelung zu beachten.
Höhere Einnahmen
Ein Blick auf die Finanzen: Im Verwaltungshaushalt 2021 gab es eine Verbesserung um 909 278 Euro. Der Grund: Mehreinnahmen in Höhe von 510 543 Euro und Einsparungen von 398 735 Euro. Der geplante Finanzbedarf im Jahr 2021 betrug rund 3,9 Millionen Euro. Nach dem Jahresabschluss war auch hier eine Verbesserung um 2,2 Millionen Euro zu verzeichnen, da die Baumaßnahmen nicht im geplanten Umfang zur Ausführung kamen.
Einen deutlichen Anstieg gab es bei der Gewerbesteuer und der Gewerbesteuerumlage. Weiter ging der Bürgermeister auf die Entwicklung der Kreisumlage und die Schuldenentwicklung ein. Diese beläuft sich für das Jahr 2022 auf rund 4,6 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt ohne Neuverschuldung bei 864 Euro.
Ehrungen für Vereinsarbeit
Im Anschluss standen noch Ehrungen für sportliche Erfolge und aktive Vereinsarbeit auf der Tagesordnung. Auf Vorschlag der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Weihern/Stein wurde Martin Mayer für sein langjähriges Engagement im Ehrenamt ausgezeichnet. Er war 37 Jahre Vorsitzender der KSK und hat sich für die Kriegsgräberfürsorge sowie die Pflege der Kriegerdenkmäler in Weihern und Stein eingesetzt.
Von der Feuerwehr Iffelsdorf wurde Ernst Wurmstein vorgeschlagen. Er war von 1995 bis 2004 zweiter Vorsitzender und von 2004 bis 2022 erster Vorsitzender. Er hat federführend bei der 125-Jahr-Feier im Festausschuss mitgewirkt, ebenso bei der Etablierung des Pfreimder Faschingszuges.
Gabriele Modl von den Eichelbachschützen Weihern/Stein wurde für 31 Jahre Ehrenamt geehrt. Sie hat in ihrer Zeit als Kassiererin den Bau des Schützenheims aktiv begleitet und dazu die finanziellen Mittel verwaltet. Im sportlichen Bereich wurde Albert Sittl von den Stadtschützen geehrt. Er errang 2021 den ersten Platz bei der Landesmeisterschaft in der Altersklasse.
Zahlen aus der Stadt Pfreimd
- Einwohnerstand: 5278 Personen (Stand 1. November 2022)
- Geburten: 60 im Jahr 2021, heuer bislang 23.
- Sterbefälle: 66 im Jahr 2021, bisher 42 im Jahr 2022.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.