Das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Stein schreibt Dorfgeschichte

Pfreimd
05.06.2023 - 10:21 Uhr
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Nach zwei anstrengenden Tagen in bester Feierlaune fiebert das ganze Dorf dem Höhepunkt des Jubelfestes entgegen: dem Festzug. Sechs Musikkapellen und 107 Vereine geben der Feuerwehr Stein zu ihrem 150-jährigen Gründungsfest die Ehre.

Von Müdigkeit war keine Spur zu erkennen, weder bei den Feuerwehrleuten noch bei den Festdamen. Trotz der frühen Stunde trafen alle Akteure pünktlich am Sonntagmorgen zum Kirchenzug am Festplatz in Stein (Stadt Pfreimd) ein. Zum ersten Mal zeigten sich die Festdamen in ihren neuen Festkleidern. Das Elsablau war eine Augenweide. Angeführt vom Schirmherrn, Bürgermeister Richard Tischler und dem Ehrenschirmherrn, Landrat Thomas Ebeling und unter der musikalischen Begleitung der Stadtkapelle Pfreimd setzte sich der Zug Richtung oberen Stein in Bewegung, Hier hatten die fleißigen Frauen einen Freialtar aufgebaut und herrlich mit Blumen geschmückt.

Im Festgottesdienst dankte Pfarrer Hans Spitzhirn den Feuerwehrleuten für ihren selbstlosen Dienst am Nächsten. Anhand der Lebensgeschichte des heiligen Florian verdeutlichte er den Leitspruch der Feuerwehr: „Gott zur Ehr, den Nächsten zur Wehr.“ Wieder einmal hat es sich bestätigt, dass Petrus ein Feuerwehrmann sein muss. Bei herrlichem Kaiserwetter durfte die Feuerwehr Stein ihren 150. Geburtstag feiern. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen schufen beste Voraussetzungen für einen tollen Festzug.

Pünktlich um 14 Uhr gaben Böllerschützen das Signal zum Aufbruch. Die Festkapelle aus Pfreimd spielte den ersten Marsch und der Festzug setzte sich in Bewegung. Das ganze Dorf hatte sich festlich herausgeputzt und überall an den Wegen spendeten die Besucher begeistert Applaus. Unter das festliche Blau der Feuerwehruniformen hatten sich viele andere Vereine gemischt. Ob Schützen, Gartenbauvereine, Krieger oder Landjugend, alle wollten sie mit dem Jubelverein feiern. Sechs Musikkapellen führten die einzelnen Abteilungen an. Die Stadtkapelle aus Pfreimd, der Musikverein Gleiritsch, die Edelweißkapelle aus Pertolzhofen, die Musikkapelle Schwarzenfeld, die Blaskapelle Teunz und die Jugendblaskapelle Nabburg spielten hervorragend auf und begeisterten die Zuschauer. Die anspruchsvolle Wegstrecke in Stein mit ihrem fordernden Anstieg hatte es in sich. Einigen Marschierern ging die Puste aus und sie mussten eine kleine Pause einlegen. Bei einer Maßbier im Festzelt hatten sich aber alle wieder prächtig erholt und es mussten keine Ausfälle beklagt werden. Durch ein Spalier der Festdamen und Ehrengäste zogen die Vereine unter großem Beifall ins Festzelt ein. Ein besonderes „Zuckerl“ für alle Feuerwehrler war der Zug der Vereinsfahnen durch das Festzelt. Jeder Fahnenjunker gab sein Bestes und erhielt begeisterten Beifall.

Jetzt übernahm die Kapelle „Rundumadum“ das musikalische Zepter. Mit ihrer Musik sorgten sie für eine Bombenstimmung und schnell stand wieder alles auf den Bänken. Bis zum Festausklang hatten die Musiker und auch die Gäste noch viel Spaß und alle ließen die Feuerwehr Stein für die Organisation dieses großartigen Feuerwehrjubiläums hochleben. Am Ende zog Festleiter Wolfgang Strehl eine Bilanz, die alles enthielt, was den riesigen Aufwand für ein solches Fest rechtfertigt: „Dieses Fest wird einen Ehrenplatz in der Dorfgeschichte finden.“

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