Von außen schaut es so aus, als wäre das Gymnasium fast vollständig verwaist- klar, es sind ja Ferien. Doch im Inneren ist einiges in Bewegung. In ein ehemaliges Klassenzimmer zieht der Biologiesaal, der Computerraum kommt dahin, wo bislang der Biosaal war. Dann sind da auch noch Mitarbeiter des Landratsamts unterwegs, die gerade das Schulgebäude abmessen, um die besten Plätze für Wlan-Hotspots zu finden, die spätestens ab 2021 für eine perfekt flüssige Internetverbindung sorgen sollen.
Bio bekommt neue Ausstattung
Direktor Ludwig Pfeiffer kann auch während der Ferien nicht von seiner Schule lassen. Bei einem Ortstermin erklärt er gegenüber Oberpfalz-Medien, was sich momentan so tut. Grund für den Umzug der Räume ist Pfeiffer zufolge, dass die Schule den aktuellsten Sicherheitsstandards angepasst werden soll. Das bedeutet, dass die Naturwissenschaften alle in einem Trakt zusammengelegt werden sollen. "Wir haben festgestellt, dass man mit manchen Stoffen im Freien nicht vom Biologiesaal in den Natur-und-Technikraum fahren darf", sagt Pfeiffer. Bislang ist der künftige Biosaal noch ein normales Klassenzimmer. "Das hat sich mit Corona alles ein bisschen verzögert", sagt Pfeiffer. Ihm zufolge soll der neue Raum aber bis spätestens Weihnachten einsatzfähig sein.
Pfeiffer: "Der Saal wird komplett neu ausgestattet. Es kommen neue Möbel und ein neuer Boden rein." Zudem bekommt das Lehrerpult ein Steuerungsboard für die Technik, an die Wände kommen Schränke, in denen Chemikalien eingeschlossen werden. Digital kommt er ebenfalls auf den neuesten Stand. Besonders wichtig für die Arbeit mit Chemikalien ist ein Digestorium. Dabei handelt es sich in etwa um so etwas wie eine mobile Abzugshaube. Pfeiffer hofft, dass sich aus der räumlichen Verbindung der einzelnen Fächer Effekte ergeben, die sich gegenseitig befördern, weil so zusammenkommt, was zusammen gehört. Pfeiffer: "Dann kommt hier auch eine gewisse Systematik rein."
Der Saal wird komplett neu ausgestattet. Es kommen neue Möbel und ein neuer Boden rein.
Damit aus dem ehemaligen Kollegstufenraum ein Biosaal werden kann, brauchte es Vorarbeiten. "Wir haben letztes Jahr schon eine Wand durchgebrochen. Das hier waren ursprünglich mal zwei Räume", sagt Pfeiffer. Und weil die Arbeiten gerade eh schon im Gange sind, soll auch die Elektrik im Raum generalüberholt werden, damit alles wieder auf dem neuesten Stand ist.
Computerraum an anderer Stelle
Momentan ist der alte Biosaal bis auf den Estrich entkernt. Nach den Sommerferien wird es darin zunächst wieder Bio-Unterricht geben, bis das neue Basis bezugsfertig ist. Danach zieht der Computerraum in den ehemaligen Biosaal ein. Dahinter steckt ein ähnliches Prinzip wie beim der Idee, die Naturwissenschaften untereinander zu verbinden. Denn der Raum soll nicht alleine bleiben. Eine Tür weiter entsteht ein Seminarraum, in den sich Klassen bei Bedarf einbuchen können. Dort gibt es dann einen Klassensatz mit I-Pads für den digitalen Unterricht.
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