Nach umfangreichen Ausbauarbeiten sind an der Staatsstraße 2151 zwischen Kemnath und Sonnenried wieder die Maschinen abgezogen. Seit Freitag ist die Strecke wieder Verkehr freigegeben, ab Mittag konnte der Verkehr rollen. Für Bürgermeister Martin Birner ist es das „umfangreichste Projekt in seiner bisherigen Amtszeit“. Bei der Freigabe machte er den am Bau beteiligten Firmen und Behörden ein „großes Kompliment für die vorzeitige Fertigstellung“.
Der Umsetzung der Maßnahme gingen neun Jahre Planung voraus. Die Stadt Neunburg vorm Wald musste mit 50 verschiedenen Grundstücksbesitzern verhandeln, sie abfinden oder ihnen ein Tauschgeschäft anbieten. Das Straßenbauamt Amberg-Sulzbach konnte schließlich die Pläne aus der Schublade holen. Abteilungsleiter Stefan Noll sprach von „einer perfekten Punktlandung“ und dankte der Firma Seebauer für den zeitnahen Ausbau des 2,5 Kilometer langen Abschnitts. Inhaber Helmut Seebauer gab den Dank an seine Mitarbeiter weiter und stellte fest: „Wir können den Kostenrahmen von 2,7 Millionen Euro einhalten“.
Bürgermeister Martin Birner wies auf die Bedeutung der Infrastrukturmaßnahme für die Stadt Neunburg hin. Der Lückenschluss zwischen Kemnath und Sonnenried verbessere die Infrastruktur sowie den Anschluss an die Autobahn und das Seenland. „Wir haben damit auch auf die Zunahme des Lkw-Verkehrs reagiert“, so der Bürgermeister. Vom Ausbau der Trasse profitieren auch die Radfahrer, die nun den durchgehenden Radweg von Neunburg bis ins Seengebiet nutzen können.
Die Straße wurde verstärkt und auf sieben Meter verbreitert. „Die neue Linienführung bringt eine deutliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und der Sicherheit“, ist Baudirektor Stefan Noll überzeugt. Mit der Errichtung einer Linksabbiegespur bei Kemnath habe man außerdem einen neuralgischen Punkt beseitigen können, so der Abteilungsleiter des Straßenbauamtes Amberg-Sulzbach.
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe nutzte die Synergien des Straßenausbaus und verlegte im Abschnitt von Sonnenried nach Kemnath neue Leitungen. Vorsitzender Klaus Zeiser bedankte sich bei der Baufirma für die reibungslose Umsetzung der Maßnahme. Die Freigabe der Strecke erfolgte am Freitag coronabedingt in kleinem Rahmen. Bürgermeister Martin Birner kündigte die offizielle Einweihungsfeier mit Ehrengästen zu einem späteren Zeitpunkt an.
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