Auf dem Spielplatz in Themenreuth soll ein Multifunktionsgebäude entstehen. Dafür hatte die Gemeinde einen Förderantrag beim Zweckverband Ikom Stiftland eingereicht, der bekanntlich aus seinem Regionalbudget jährlich bis zu 100 000 Euro ausschüttet. Den Höchstfördersatz von 10 000 Euro pro Projekt hatte die Gemeinde Leonberg bislang schon mehrmals erhalten - diesmal gab es allerdings eine Absage.
Bürgermeister Johann Burger berichtete im Gemeinderat von einem Schreiben der Ikom, wonach der Antrag zur Förderung des Häuschens in Themenreuth abgelehnt wurde. "18 Projekte wurden eingereicht, gefördert werden 13", sagte Burger. Sauer stoße ihm auf, dass in einigen Kommunen mehrere Projekte gefördert würden, während Leonberg komplett leer ausgehe. "So geht es nicht, beim Regionalbudget müssen alle zehn Kommunen der Ikom Stiftland berücksichtigt werden", meinte Burger.
Erneuter Versuch 2024
Kämmerer Harald Seitz von der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich versuchte, die Wogen zu glätten und betonte, dass die Gemeinde Leonberg in der Vergangenheit hier schon ganz gut gefahren sei. Einig war man sich im Gemeinderat, die Entscheidung hinzunehmen. "Aber 2024 werden wir wieder einen Förderantrag stellen", kündigte Johann Burger an. Alexander Fachtan (Freie Wähler) bestätigte dies, die Dorfgemeinschaft Themenreuth hoffe, dann zum Zug zu kommen.
Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärte Ikom-Geschäftsführer Wolfgang Kaiser, dass es bei der Förderung keinen Automatismus gebe. Das Entscheidungsgremium, bestehend aus Altlandrat Karl Haberkorn, Lothar Müller, Johanna Härtl, Alfred Wolf und Markus Frank, orientiere sich an gewissen Kriterien. Weiter gab Kaiser zu verstehen, dass sich die Verteilung der Mittel über die Jahre ausgleiche. "Einmal kommt diese Gemeinde zum Zug, ein anderes Mal eine andere." Kaiser ergänzte: "Es kommt auch auf die Qualität der eingereichten Projekte an."
Hildegard Betzl legt Posten nieder
Hildegard Betzl hat ihr Amt als Behindertenbeauftragte der Gemeinde Leonberg niedergelegt. Als Grund nannte sie gesundheitliche Gründe. „Ich bin immer gerne zu den Sitzungen gekommen, aber die Gesundheit geht vor“, sagte Betzl im Gemeinderat. Sie wünschte sich, dass bald eine Nachfolgelösung gefunden wird. Bürgermeister Johann Burger dankte ihr für ihren Einsatz und überreichte ein Präsent. Hildegard Betzl war ab 2008 zunächst Behindertenbeauftragte der Stadt Mitterteich, ehe sie 2021 diesen Posten in der Gemeinde Leonberg übernahm.
Als stellvertretender Behindertenbeauftragter in der Gemeinde Leonberg fungiert seit 2021 Wolfgang Karbstein. Er übernahm dieses Amt zusätzlich zu seinem Posten als Behindertenbeauftragter der Stadt Mitterteich. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien teilte Karbstein mit, dass er die Aufgabe in Leonberg unverändert erfüllen werde. „Frau Betzl hat mich schon gefragt, ich habe meine Zustimmung gegeben“, so Karbstein. Dagegen warte er noch auf eine Anfrage von Bürgermeister Johann Burger. Karbstein gab aber zu bedenken, dass bei zeitgleichen Terminen seine Stadtratstätigkeit in Mitterteich Vorrang habe. Vieles dürfte sich aber im Vorfeld besprechen lassen.
Tempomessungen in Hofteich
Ein weiteres Thema waren Geschwindigkeitsmessungen in Hofteich (Kreisstraße TIR 40), die vom 8. September bis zum 3. Dezember 2022 durchgeführt wurden. Das mobile Messgerät stand dabei kurz hinter dem Ortseingang, um den von der Bundesstraße 299 her kommenden Verkehr zu erfassen. Dort gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. "Wir können mit den Geschwindigkeiten der Autofahrer zufrieden sein", sagte Bürgermeister Burger. Laut Auswertung waren fast 90 Prozent der Verkehrsteilnehmer mit maximal 50 km/h unterwegs, 10 Prozent der Fahrzeuge fielen in den Bereich zwischen 51 und 60 km/h. Nur 1 Prozent der Verkehrsteilnehmer hatte mehr als 60 km/h auf dem Tacho.
Leitungsrisse und Spielplatz
Behoben werden müssen Risse, die beim Wasserleitungsbau in Leonberg entstanden seien. Bürgermeister Burger kündigte an, mit den Verantwortlichen zu reden. Zum geplanten neuen Spielplatz in Forkatshof teilte er mit, dass die Spielgeräte im Bauhof der Stadt Mitterteich eingelagert seien, bis der Bau beginnen könne.
Weg-Ausbau
Zur Verbesserung des Kernwegenetzes fördert die Ikom Stiftland den Ausbau von einen Kilometer langen Abschnitten. Laut Johann Burger will die Gemeinde hierzu den Weg von Königshütte nach Altenhammer melden, der 1,4 Kilometer lang ist und auch landwirtschaftlich genutzt wird. Die endgültige Beschlussfassung ist für die April-Sitzung vorgesehen.
Netzersatzanlage und Ferienhaus
Grünes Licht gab es für den Bauantrag der Stadt Mitterteich zur Aufstellung eines Containers mit Netzersatzanlage bei ihrer Wasseraufbereitungsanlage in Zirkenreuth. Hintergrund ist laut Bürgermeister Burger eine Auflage, dass bei einem möglichen Stromausfall das dortige gemeindliche Pumpwerk mit Strom zu versorgen ist. Keine Einwände gab es auch gegen den Tekturplan für den Neubau eines Ferienhauses in Pfaffenreuth.
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