Einen gut durchlüfteten Raum zum Informationsaustausch bot die alte Schulturnhalle in Kohlberg. Blödt unterstrich, dass das Handwerk der Motor der ostbayerischen Wirtschaft sei, 21 Prozent aller Umsätze würden in Niederbayern und der Oberpfalz durch das Handwerk erwirtschaftet.
2020 sei ein deutliches Minus bei den Ausbildungsverträgen im Handwerk zu spüren, diese gingen in der Nordoberpfalz um 29 Prozent zurück. Schwierig gestaltete sich durch die Pandemie die Nachwuchswerbung. So seien Ausbildungsmessen und Infoveranstaltungen im ersten Halbjahr gänzlich ausgefallen. Förderprogramme wie „Ausbildungsplätze sichern“ oder „Fit for work 2020“ bieten den Azubis gute Konditionen zu. Nur 62 Lehrlinge verzeichnet das Bauhandwerk 2020 in den Landkreisen Neustadt, Tirschenreuth und der Stadt Weiden mit seinen rund 200.000 Einwohnern. Negativ wirke sich nach Auffassung von Adrian Blödt auch die Beschulungssituation aus. So müssten die Zimmerer im 2. und 3. Ausbildungsjahr zur Berufsschule nach Furth im Wald. Kleinere Klassengrößen und eine Vorort-Beschulung könnten die Ausbildungsattraktivität steigern.
Neben der Beschulungssituation legte Blödt den CSU-Kreisräten seine Wunschliste wie die Suche nach einer Erdhaushubdeponie, beschleunigten Baugenehmigungsverfahren, Bauen mit Holz im kommunalen Bereich und weniger einseitige Fokussierung auf Technologiebranchen ans Herz.
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