Verständigt hat sich der Kemnather Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung darauf, den bestehenden Energienutzungsplan fortzuschreiben. Den entsprechenden Auftrag vergab das Gremium an das Institut für Energietechnik GmbH an der OTH Amberg-Weiden. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf etwa 133 000 Euro. Gefördert wird das Projekt durch das Bayerische Wirtschaftsministerium mit 93 000 Euro.
Schwerpunktthemen in dem Konzept sollen sein: Entwicklung von Energieverbünden, Photovoltaik/Solar, Windkraft sowie Private Maßnahmen zur Energieeinsparung/Steigerung der Energieeffizienz/Nutzung erneuerbarer Energien. Die Erstellung des Planes erfolgt bis zum 31. Dezember 2021.
Sieben Prozent für Gesellschafter
Vorgestellt wurde den Räten der Jahresabschluss 2019 der KEM GmbH Kemnather Energie Management. Demnach liegt der Jahresüberschuss bei 1099 Euro, der Verlustvortrag auf neue Rechnung verringert sich demnach auf 11 978 Euro. Weitere Zahlen gab es bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2019 der KEM Solarport GmbH: Der Jahresüberschuss liegt bei 25 716 Euro, der Gewinnvortrag auf neue Rechnung steigt auf 153 450 Euro. Die Einspeisemenge im Jahr 2019 lag bei 465,74 Megawattstunden. Der Jahresüberschuss der KEM Bürgerphotovoltaikanlage GmbH & Co. KG lag 2019 bei 11 531 Euro, die Einspeisemenge bei 158,04 Megawattstunden. Der Jahresabschluss ist von der Gesellschafterversammlung bereits festgestellt worden, es wurde ein Betrag von sieben Prozent auf das gezeichnete Kapital ausgeschüttet. Der Jahresabschluss 2019 der Klärschlammvererdungsanlage Kemnath GmbH weist einen Überschuss von 8999 Euro auf, der Verlustvortrag reduziert sich damit auf 406 706 Euro.
Über Ausnahme nachdenken
Diskutiert wurde im Gremium auch über die Corona-Lage im Landkreis Tirschenreuth, über Test-Möglichkeiten, über Hygiene-Maßnahmen in Kemnather Firmen und auch über Schulöffnungen. Sigrid Reger-Scharf (CLU), bekanntlich auch „Chefin“ an der Grundschule Krummennaab, griff das Thema Schulöffnungen auf und appellierte an die Stadträte, die gleichzeitig Kreisräte sind, dass sich hier unbedingt etwas tun müsse. Gerade die Grundschüler müssten dringend wieder in den Präsenzunterricht. Angesichts der aktuellen Inzidenzwerte würde es wohl noch bis Ostern dauern, bis dies wieder möglich sei. Eventuell könnte man auch einmal über eine Ausnahmegenehmigung für den Landkreis nachdenken, meinte Reger-Scharf.
Bürgermeister Roman Schäffler, zugleich Kreistagsmitglied, machte deutlich, dass er die Sorgen von Reger-Scharf nachvollziehen könne. „Bei einem Inzidenzwert von über 300 wird man aber niemanden vermitteln können, die Schulen zu öffnen“, stellte der Sitzungsleiter ebenso fest.
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