Trotz Schneesturms und schlechten Straßenverhältnissen war die Blutspende am Dienstag in Kemnath gut besucht. 196 Spendenwillige waren gekommen.
Auswirkungen hatte das Wetter aber auf den geplanten Spendenablauf.
Zur Blutspende hatten der Blutspendedienst und die Kemnather Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes in die Mehrzweckhalle nach Kemnath eingeladen. Die Resonanz auf den Aderlass war trotz des Schneesturms, widriger Straßenverhältnisse und der Coronapandemie erfreulich gut.
"Die Bereitschaft, zur Blutspende zu kommen ist entgegen der letzten Jahre in Kemnath nach wie vor ungebremst", berichtet die Kemnather BRK-Bereitschaftsleiterin Kristina Konz am späten Abend nach dem abgelaufenen Termin. Dies zeuge von Menschlichkeit und Nächstenliebe, denn durch die gewonnenen Blutkonserven und -präparate könne pro Spender bis zu drei Menschen geholfen werden.
Insgesamt waren am Dienstag 196 Personen zur Mehrzweckhalle gekommen. Als "tatsächliche Spender" wurden 185 Personen gezählt, die sich jeweils einen halben Liter Blut abzapfen ließen. Bei 11 Personen standen gesundheitliche und medizinische Bedenken der für die Zulassung zur Blutspende verantwortlichen Ärzte im Raum, weshalb diese ihr Blut nicht spenden durften.
Neben den "erfahrenen" Spendern" reihten sich auch 13 Neulinge ein. "Die Blutspende ist schon eine Herzensangelegenheit, mit welcher man viel Herz gegenüber den Mitmenschen zeigt und Verantwortung in der Gesellschaft trägt", lobt Konz auch deren Engagement
Bei Organisation, Vor- und Nachbereitung und Ablauf des Aderlasses hatten einige fleißige Hände mitgewirkt. Dem Team des BRK-Blutspendedienstes dankte Bereitschaftsleiterin ebenso wie den Hallenwarten und der Stadt Kemnath. "Es kam zu keinerlei Komplikationen und Zwischenfällen", ergänzt Konz. "Alle hielten sich an die Regelungen und Vorgaben, die Weisungen und an den geregelten Spendenablauf." Wer seine Maske vergessen hatte oder eine medizinische Maske wollte, der bekam eine gestellt. Trotz des Andrangs waren die Wartezeiten bis zu den 14 Spenderliegen überschaubar und kurz.
Einfluss auf den Spendenablauf hatte die Witterung dennoch. Der eigentlich geplante Zugang zur Blutspende in die Mehrzweckhalle über den Hintereingang aus Richtung des Hallenbades musste zum eigentlichen Haupteingang verlegt werden. "Mit den Verantwortlichen der Mehrzweckhalle kam man kurzfristig zum Entschluss, aufgrund der Wetterverhältnisse diesen Zugang nicht zu wählen, sondern die Mehrzweckhalle über den regulären Haupteingang beim Foyer zu betreten", erörtert Kristina Konz. "Der Einbahnverkehr, damit sich die Wege des Spendenablaufs nicht kreuzen und dadurch Kontakte oder enge Begegnungen verhindert werden, konnte dennoch eingehalten werden." Der Ausgang aus der Mehrzweckhalle wurde über den Umkleidetrakt über den "Stiefelgang" angelegt. In einer geräumigen Umkleide gab es auch die Care-Pakete und Sammelpunkte für das Sibyllenbad und das Kino "Cineplanet".
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