Rund 30 Frauen und zwei Männer ließen sich vom beeindruckenden Vortrag von Dr. Ute-Heide Kleppik aus Parkstein inspirieren. Kleppik gab erst einen kurzen Überblick über die Entstehung des „Hasya-Yoga“, mit dem der indische Arzt Dr Madan Kataria 1998 eine Bewegung um die ganze Welt auslöste. Er begann mit der Erforschung der Auswirkungen des Lachens auf das Körperbefinden. Mittlerweile weiß man, dass das Lachen schmerzdämpfend und entspannend wirkt. Es hilft, Stress, Anspannung und Ängste abzubauen. Es senkt den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel, stellt eine Zwerchfellmassage dar und wirkt anregend auf den Stoffwechsel, die Verdauung und regulierend auf den Cholesterinspiegel und Vieles mehr. Durch die Ausschüttung von Glückshormonen wird Stress abgebaut und die Konzentration gefördert. Bei regelmäßiger Anwendung wird das Immunsystem nachweislich gestärkt. „Denn 20 Sekunden Lachen ersetzen 3 Minuten schnelles Rudern. 2 Minuten Lachen wirken wie 20 Minuten Joggen“, verriet die Referentin.
Kleppik machte mit den Teilnehmern zuerst Atemübungen. Denn Erwachsene würden meistens zu flach atmen und deshalb bleibe Restluft in der Lunge, was der Gesundheit nicht dienlich sei. Man solle also tief in den Bauch einatmen und langsam, aber vollständig, ausatmen.
Anschließend wurden die Übungen mit Lachen begleitet, das sich immer lauter werdend steigerte. Kleppik erklärte, dass die Vokale beim Lachen den Körper ins Vibrieren bringen. So wirken O-Laute eher auf die Knochen, A- Laute hingegen wohltuend auf die Organe.
Begleitet wurde das Lachen von verschiedenen Gesten mit den Händen und der Gesichtsmimik. „Auch die Hände haben Reflexzonen“, wusste Kleppik.
Die Übungen mit oft lustigen Namen entfalteten ihre Wirkung teils direkt an dem Abend. Kleppik ermunterte die Gäste, wenigstens ein Mal, besser drei Mal in der Woche die Lachyoga-Übungen zu machen. Nach sechs Wochen trete dann eine spürbare Verbesserung des Allgemeinbefindens ein. „Sogar die deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt Lachyoga als begleitende Maßnahme“, informierte die Referentin.
Die Namen der Übungen wie „Hühnerlachen“ oder „Löwenlachen“ und „Unangenehme Tätigkeit Weglachen“ trugen dazu bei, dass die Gäste einen lustigen Abend erlebten. Sicherlich werden viele der Teilnehmer den Tag künftig mit einem Lächeln im Spiegel beginnen und mit einem Lachen abschließen, wenn sie zu Bett gehen - wie von der Kursleiterin empfohlen.
Vorsitzende Andrea Zeitler dankte Ute-Heide Kleppik für einen wunderbaren und herzlichen Abend und lud alle Mitglieder zur Erntedankfeier am Dienstag, 8. Oktober, ins Pfarrheim ein.
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