Viele Tiere brauchen Hilfe. Gerade bei freilebenden Katzen ist oft das Elend groß. Um die kümmert sich seit einiger Zeit Nadine Hummel mit ihrer Katzenhilfe in Kaltenbrunn.
Im Tierschutz ist die Kaltenbrunnerin tätig, seit sie 14 Jahre alt ist. Sie arbeitete bereits ehrenamtlich im Fürther Katzenhaus und später beim Verein Tierhilfe Hoffnung. Dann sah sie das Leid der Katzen hier auf unseren Straßen.
Hummel kümmerte sich um einen Kater mit Nierenversagen, der zurückgelassen wurde. Doch ihre Hilfe brachte nichts: sie musste das Tier einschläfern lassen. Dann kam "Mohrle", der ebenfalls ausgesetzt wurde. Der Kater lebt nun seit drei Jahren bei seiner Retterin. Auf einem örtlichen Bauernhof leben um die 40 Katzen, alle unkastriert. Im Frühling gab es dort fünf kleine Kätzchen, drei starben an dem Parvovirus.
Hauptsächlich setze sich die Katzenhilfe für Straßenkatzen und ausgesetzte Katzen oder Katzen aus schlechter Haltung ein. "In unserem Vorgarten stehen ein Futterhaus sowie winterfeste Schlafhäuser bereit. Die Futterstellen werden fünf bis sechs Mal pro Tag gefüllt." Die Katzenhilfe lässt alle Streuner kastrieren, regelmäßig entwurmen und entflohen. "Draußen im Vorgarten leben aber nur die wirklich wilden und scheuen Katzen. Um sie zum Tierarzt zu bringen, haben wir Lebendfallen", sagt Hummel. "Wir verbringen sehr viel Zeit mit den Katzen, um sie wieder an Menschen und an ein Zuhause zu gewöhnen. Wenn sie so weit sind, werden sie in Familien vermittelt, bisher immer mit 100 Prozent Erfolg." Die tierheimähnliche Einrichtung führt Hummel in ihrem Privathaus mit 260 Quadratmetern Wohnfläche. Dort gibt es ein Katzenzimmer sowie ein Quarantänezimmer.
Die Hilfsaktion setzt sich für Kastrationen in der kompletten Region ein, um "Vermehrerei und Leid zu vermeiden". Finanziert wird alles aus eigener Tasche oder durch Spenden. "Wir sind immer auf finanzielle Hilfe und Unterstützung angewiesen, ebenso auf Futter und Sachspenden.“ Die Arbeit mit den Katzen macht Nadine Hummel alleine, am Wochenende hat sie Unterstützung von ihrem Mann. In Notfällen helfen drei Leute aus der Umgebung, die auch immer wieder Futterspenden vorbei bringen. Nadine Hummel freut sich auch über die Unterstützung der Tierarztpraxis von Dr. Birgit Weigl, bei der sie mit ihren Katzen ist.
Auch in Mantel gab es Beschwerden über wilde Katzen mit Nachwuchs. Hummel fing einige dieser Tiere ein und kümmert sich um Entwurmung und Kastration, suchte dann ein liebevolles Zuhause. Bürgermeister Richard Kammerer freute sich, dass die Katzenfreundin auch in Mantel tätig wurde und unterstützte sich mit 100 Euro. So kann Hummel wieder weiteren Katzen helfen.
Unterstützung für die Katzenhilfe
Spenden über Paypal an privatekatzenhilfe[at]gmail[dot]com oder auf das Konto IBAN DE 77760610250001807765 an Nadine Hummel, Raiffeisen Spar- und Kreditbank.
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