Im Kampf gegen Corona hatte die Immenreuther Wählergemeinschaft (IWG) als eine der ersten Organisationen im Landkreis ein Bürgernetzwerk im März gegründet. Ihr gehören nicht nur Mitglieder der IWG an. Ziel war es in Zusammenarbeit mit dem Dorfladen von Josef und Birgitt Bayer, die Versorgung mit den Bedürfnissen des täglichen Bedarfs für Bürger zu sichern, die sich aufgrund der Beschränkungen nicht mehr oder nur unter erschwerten Umständen versorgen konnten. Zum Beispiel auch Gassigehen mit den Vierbeinern wurde angeboten.
Der Zuspruch war enorm, teilte Daniel Haberkorn vom Bürgernetzwerk auf Nachfrage mit. Innerhalb kurzer Zeit waren 25 Ehrenamtliche bereit, zu helfen. Viele Personen, die politisch nicht engagiert waren, meldeten sich mit Hilfsangeboten. Auf diesen großen Personenkreis kann auch jetzt nach der schlechten Nachricht von einigen Neuinfizierten wieder zurückgegriffen werden, wenn Ausgangsbeschränkung oder schlechte Wetterverhältnisse einen Einkauf unzumutbar machen.
Bei der ersten Corona-Welle nahmen bis zu 15 Bürger den Service des Bürgernetzwerkes in Anspruch. Sie bestellten im Dorfladen, die Helfer lieferten die Waren aus.
Im Sommer über, berichtet Daniel Haberkorn, gab es keine Nachfragen mehr. Das Bürgernetzwerk rechnet aber bei weiter steigenden Infektionszahlen wieder mit Nachfragen. In einer internen Whats-App-Gruppe koordiniert die Bürgerinitiative die Auftragsvergaben.
Für die Bürger übernehmen die ehrenamtlichen Helfer dann wieder den Einkaufsservice sowie Botengänge oder einen Spaziergang mit dem Hund.
Täglich zwischen 16 und 18 Uhr kann über die Rufnummern 0170/8 674 206 (Adrian Scheitler) oder auch direkt im Immenreuther Dorfladen, Telefonnummer 0 96 42/73 42, der Bedarf angemeldet werden.
Das Bürgernetzwerk betont aber auch die hervorragend funktionierende Nachbarschafts- und Vereinshilfe anderer Organisationen.
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