Drei Jahre hat es bei den Ehenbachtaler Schützen in Holzhammer kein Bockbierfest mehr gegeben. Doch heuer war es wieder so weit. Schützenmeister Florian Friedl eröffnete die Veranstaltung im Schützenheim.
Auf die vergangenen drei Jahre gingen auch der Bruder Barnabas alias Heiko Friedl und seine Mitschreibern Hans Friedl und Stefan Kumeth ausgiebig ein. Fast eine Stunde dauerte die Fastenpredigt, in der aufs Korn genommen wurde, was im und ums Dorf so los war in der letzten Zeit. So wurde berichtet, dass sich im Zusammenhang mit dem Bergen eines versunkenen roten Bulldogs durch einen grünen Bulldog der Stammtisch darüber, welche nun die bessere Farbe sei, eindeutig zugunsten von grün ausgesprochen habe. Für die lokalen Politiker sei die Schonzeit nach der letzten Wahl mit dem Kirwafreitag 2022 schlagartig vorbei gewesen. Beim Patenbitten der Feuerwehr Schnaittenbach in Holzhammer habe das Stadtoberhaupt direkt vor Ort feststellen wollen, wer wohl als letztes heim geht – "er war's nicht", wie Insider berichtet hätten.
Der Barnabas griff auch das Leberkäs-Drama auf, das vom vergessenen Leberkäs für die Vereinsabordnungen, die bei einer Hochzeit im Dorf Spalier standen, handelte: "Bestellt war für 30 Personen Leberkäs, geliefert wurden durch den Metzger 200 Paar Würstel. Denn aus 30 wurden 50 Gäste, und jeder Gast isst nach Planung des Metzgers vier Würste." Das sei dann alles ein bisschen viel für die Gäste gewesen. Die restlichen Würste habe man beim Herrichten für die Fahrzeugweihe am nächsten Tag und beim Stammtisch am Abend verzehrt, aber auch mit nach Hause genommen, "auf dass nichts schlecht wird". Und der Gipfel des Ganzen, so der Ordensbruder: "Die komplette Menge Würste wurde berechnet."
Der Fastenbruder berichtete auch von impulsiven Vereinsvorsitzenden und von der Schulterabzeichen-Diskussion der vier Feuerwehren im Stadtgebiet. Die Zuschauer bedankten sich mit tosendem Applaus für die kurzweilige, amüsante Rede.
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