"Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren muss auch in der Coronazeit gewährleistet sein", forderte Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Höflas. Deshalb müssten die Aktiven die Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen genau einhalten. "Wir befinden uns immer noch in der Stufe 2", betonte er. Übungen sollten nur in kleinem Rahmen abgehalten werden. Kooperationen wie beispielsweise der Feuerwehren Höflas und Kötzersdorf gebe es derzeit nicht. Aktuell laufe die Alarmierung noch analog. Die digitale Alarmierung soll Ende 2020/Anfang 2021 starten und dann voraussichtlich ein Jahr parallel laufen.
Roman Schäffler, der in der Jahreshauptversammlung sein erstes Grußwort als Bürgermeister sprach, erklärte sich bereit, das 90. Mitglied zu werden. Ihm tat es Jonas Braunreuther gleich. "Eigentlich hätte diese Jahreshauptversammlung am 27. März stattfinden sollen", erinnerte Vorsitzender Max Weber. Diese musste ebenso abgesagt werden wie das Gründungsjubiläum am 24. Mai. Unklar ist, wie es weitergeht: "Genaue Planungen für die Jahre 2020 und für 2021 können wir jetzt noch nicht machen." Es müsse immer die jeweilige Corona-Situation berücksichtigt werden. Ende Oktober werde über die weiteren Termine entschieden, erklärte Weber.
Er erwähnte in seinem Rückblick nach dem Gedenken für Josef Gieler besonders das Georgifest in Oberndorf, das Maibaumaufstellen, Fronleichnamsfest in Kemnath, den Volkstrauertag in Oberndorf, Festbesuche, fünf Vorstandssitzungen, Verabschiedung von Stadtpfarrer Konrad Amschl, Neujahrsempfang der Stadt Kemnath sowie die eigene Christbaumverlosung. Glückwünsche wurden bei den Hochzeiten von Georg Weber und Florian Weismeier und bei einigen runden Geburtstagen überbracht. Abschließend bedankte sich Max Weber bei allen Helfern und bei der Stadt Kemnath, den beiden Kommandanten, den Fahnenträgern und Begleitern und bei Rita Hautmann für die Reinigung des Schulungsraums. nach dem Protokoll von Schriftführer Wolfgang Veigl-Meyer erstattete Kassier Martin Hautmann Bericht. Jürgen Braunreuther bestätigte dessen Richtigkeit.
Neun Einsätze
Kommandanten Florian Müller sprach von neun Einsätzen, davon sieben alarmierten, sieben Übungen und Abzeichen sowie zwei technischen Diensten. Die Kameraden erbrachten dabei 69 Einsatz- und 114 Übungsstunden. Zum Personalstand bemerkte er: "Wir haben derzeit 32 Aktive (davon 5 weibliche) und 4 Jugendliche." Im Berichtszeitraum habe keine staatliche Ehrung stattgefunden. Diese sollen im Herbst 2020 nachgeholt werden. Dann werden Josef Kreuzer junior für 25 Jahre und Peter Weismeier junior für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt. Anna Veigl-Meyer wurde zur Feuerwehrfrau befördert.
Ausführlich schilderte der Kommandant die Maßnahmen, die ab 12. März aufgrund der Corona-Pandemie von den örtlichen Feuerwehren umgesetzt werden mussten. 16 Schutzanzüge wurden für 2019/20 bestellt, für 2021 weitere 9. Beschafft werden sollen neue Feuerwehrhandschuhe und ein Mehrzweckanhänger mit einer Anhängerkupplung.
Stadt bezahlt Schutzanzüge
Für die verhinderte Jugendwartin Carolina Müller berichtete ihr Ehemann Florian von vier Jugendlichen, davon zwei Mitglieder. Anna Veigl-Meyer wechselte in den aktiven Dienst. Fünf Mitglieder nahmen an der Übung "Fahrzeugkunde", am Erste-Hilfe-Kurs und am Jugendwissenstest in Kulmain teil.
"Die Feuerwehr Höflas ist ein aktiver Verein", lobte Bürgermeister Schäffler. Er versprach, immer ein offenes Ohr für ihr Anliegen zu haben. "Die Kosten für die Beschaffung der neuen Schutzanzüge wurden zu 100 Prozent durch die Stadt Kemnath übernommen. Es war kein Eigenanteil durch den Verein erforderlich." Ausdrücklich lud er zur Versammlung aller Vereine am 14. Oktober im Foyer der Mehrzweckhalle ein. Voraussichtlich werde es heuer nur eine Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle geben.
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