Zu einem Wechsel kommt es in der aktiven Truppe der Feuerwehr Groschlattengrün. Zweiter Kommandant Richard Hess, der zuvor 27 Jahre Zeit auch Erster Kommandant war, gibt sein Amt im Juli dieses Jahres ab – nach insgesamt vier Jahrzehnten in führender Position. Vorsitzender Markus Spörrer betonte bei der Jahresversammlung, dass Hess eine große Lücke hinterlassen werde, die es zu schließen gelte. Kommandant Stefan Heindl dankte Hess für die langjährige gute Zusammenarbeit, dieser sei immer für die Wehr da gewesen.
Zum Nachfolger von Richard Hess wurde Johannes Wolfrum gewählt. Im Kreis der 25 Wahlberechtigten gab es nur eine Enthaltung. Der neue Zweite Kommandant wird seine Tätigkeit am 27. Juli aufnehmen.
Vorsitzender Markus Spörrer hatte die Zahl der Mitglieder eingangs auf 152 beziffert, darunter seien 33 Aktive und 25 Mitglieder der Kinderfeuerwehr „Groschletzgreyner Feyerdeiferler“. Letztere bekämen regen Zulauf, was alle Erwartungen übertreffe. Dies liege am Leitungsteam mit Stefanie Spörrer und Bastian Peetz, so der Vorsitzende. Schon mehrfach bewährt bei Einsätzen habe sich laut Markus Spörrer ein neu angeschaffter Mehrzweckanhänger.
Kommandant Stefan Heindl berichtete von sechs Einsätzen. Darunter sei auch ein First-Responder-Einsatz gewesen, der der aktiven Truppe schwer zugesetzt habe, da es sich beim Betroffenen um ein langjähriges Mitglied der Feuerwehr gehandelt habe. Wie Heindl weiter ausführte, könnten drei Feuerwehrleute im Mai ihre Ausbildung abschließen – leider sei bei einigen anderen das Interesse an einem Abschluss geschwunden. Ein Dank ging an Alexander Hein für seine Arbeit als Jugendwart. Dieser werde im April an der Feuerwehrschule Regensburg eine Ausbildung absolvieren. Stefan Heindl bemerkte noch, dass 33 Aktive zur Wehr zählten, zu Einsätzen und Übungen komme aber nur immer ein bestimmter Teil. Er bat für die Zukunft um eine zahlreiche Teilnahme, so dass das Miteinander noch besser werde und die Feuerwehr im Ernstfall auf alle zählen könne.
Bürgermeister Stephan Schübel, selbst Maschinist in der Wehr, kritisierte eine übergeordnete Regelung, wonach langjährige aktive Mitglieder mit umfassender Ausbildung keine Führungsaufgaben übernehmen dürften, weil sie vor vielen Jahren keine Grundausbildung absolviert haben. Dies werfe gerade kleineren Ortsfeuerwehren unnötig Knüppel zwischen die Beine.
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