Im September und Oktober wurden die Bahnübergänge in der Neuen Amberger Straße und der Pressather Straße saniert. Anita Heßler (CSU) störte sich im Bauausschuss an dem entstehenden Lärm bei einer Überfahrt in der Pressather Straße. Sie will wissen, ob dort noch nachgebessert werde. Stefan Ott (SPD) wohnt in der Nähe und hat sich die Stelle angesehen. Für ihn sind die Geräuschverursacher parallel zu den Bahngleisen verlaufende Abwassergitter, die gewaltig scheppern.
Anfrage an Straßenbauamt
Verantwortlich für die Arbeiten sei das Straßenbauamt in Sulzbach gewesen, erklärt Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU). Dies sei deren Baustelle und er würde im Namen der Stadt einmal sehen was zu erreichen sei. Anita Stauber (CSU) wohnt wie Ott in der Nähe, sieht aber eine Verbesserung des Lärmpegels: "Früher dachte man bei einem Lastwagen, der hebt gleich ab." Das Geschepper der Abwassergitter würde nicht bis zu ihr ans Haus dringen.
Der Bürgermeister hat sich beim Fahren über den Übergang in der Neuen Amberger Straße auch über das Geräusch gewundert und glaubte an eine erhöhte Lärmbeeinträchtigung. Bei einem Termin mit dem Bauamt vor Ort hat er sich aber vom Gegenteil überzeugen lassen. Tatsächlich sei die Lautstärke im Auto beim Passieren der Bahnschwellen lauter als auf der Straße.
Schopf: Straßenbau mangelhaft
Thomas Schopf bemängelte einen allgemeinen Verlust der Qualität in der Baubranche und fand deutliche Worte: "Es ist eine Frechheit was im Straßenbau los ist." Neue Straßen hätten demnach schnell Wellen, die ein sauberes Fahren erschwerten. "Kann da keiner mehr teeren?" Die Unternehmen hätten hochmoderne Walzen, die mit Lasern vermessen. Trotzdem seien dann oft Hubbel auf den Oberflächen. Als Erklärung käme dann oft, die Arbeiten seien noch in der Toleranz, die gerne bis zum Limit ausgeschöpft werde. "Vielleicht sollten wir das nächste Mal 50 000 Euro weniger hinlegen und auch sagen, das wäre noch in der Toleranz."
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