Mehr Geld für Zivilbeschäftigte der US-Armee: Durchbruch bei Verdi-Verhandlungen

Grafenwöhr
17.03.2023 - 12:25 Uhr

Die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte dürfen sich freuen. Laut Verdi ist in der vierten Tarifverhandlungsrunde in Berlin ein Durchbruch gelungen.

Die aktuellen Kostensteigerungen belasten auch viele Beschäftigte, die bei den US-Streitkräften in Grafenwöhr angestellt sind. Ihre Streiks zeigten Wirkung.

Die Warnstreiks der Zivilbeschäftigten der US-Armee in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels haben Wirkung gezeigt. "Wir konnten den Arbeitgebern eine deutliche Verbesserung des Angebots abringen", sagt Alexander Gröbner, Geschäftsführer von Verdi Oberpfalz.

Folgende Punkte konnte Verdi im Tarifabschluss in Berlin laut Kathrin Birner, Gewerkschaftssekretärin Verdi Bezirk Oberpfalz, erreichen:

  • 4,1 Prozent für alle Beschäftigten und Auszubildenden rückwirkend ab 1. November 2022
  • 167 Euro monatliche Zulage ab 1. April 2023 für alle, deren Stundenentgelte im Oktober 2022 12,00 Euro bis 14,50 Euro betrug
  • 3.000 Euro Inflationsausgleich für alle Beschäftigten und Auszubildenden (Teilzeitbeschäftigte anteilig) in zwei Teilzahlungen: 1.700 Euro im April und 1.300 Euro im Oktober 2023
  • Ein zusätzlicher freier Tag im Jahr 2023
  • Auszubildende: Erhöhung der Prämien für die Zwischen- und Abschlussprüfung von insgesamt 750 Euro auf 1.000 Euro, Zwischenprüfung von 250 Euro auf 350 Euro, Abschlussprüfung von 500 Euro auf 650 Euro
  • Laufzeit des Tarifvertrages elf Monate bis zum 30.9.2023

Steigende Preise für Energie und Lebensmittel nahmen die rund 2.700 Beschäftigten an den drei Standorten in den vergangenen Monaten zum Anlass und setzten ihren Arbeitgeber durch Streiks unter Druck.

 
 

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