Dichter Qualm drang beim Eintreffen der Rettungskräfte aus den Fenstern eines Mehrfamilienhauses in Grafenwöhr. Am Donnerstagmorgen gegen 7.45 Uhr waren Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in die Neue Amberger Straße alarmiert worden. Die Tochter einer Familie hatte im Treppenhaus starken Rauch festgestellt.
Drei Personen befanden sich beim Eintreffen der Rettungskräfte auf dem Balkon des Anwesens. Alle anderen Bewohner waren glücklicherweise bereits an ihren Arbeitsstellen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die drei Personen wurden über die Drehleiter der US-Lagerfeuerwehr gerettet.
Weitere Ermittlungen nötig
Insgesamt wurden fünf Personen wegen einer Rauchvergiftung untersucht. Es war aber keine weitere Behandlung erforderlich. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei brach das Feuer im Bereich der Öl-Heizungsanlage aus und der Rauch verteilte sich dann im gesamten Haus. Weitere Ermittlungen sind jedoch notwendig, die von der Polizei Eschenbach geführt werden.
Die Kameraden der Feuerwehr konnten das Feuer unter schwerem Atemschutz rasch ablöschen. Die Entlüftung des Hauses dauerte aber noch etwas länger. Die Feuerwehren setzten deshalb an mehreren Stellen Entlüfter ein, die nach und nach das Gebäude wieder begehbar machten. Nach einer Messung durch die Feuerwehr konnten die Bewohner, zumindest vorübergehend, wieder in ihre Wohnungen zurück.
B299 eine Stunde gesperrt
Aufgrund des Ausfalls der Heizung und einem Schaden an den elektrischen Leitungen im Keller dürften die Wohnungen nach Einschätzung der Polizei Eschenbach zumindest bis zur Installation einer Behelfs- oder Notheizung wegen der aktuellen kalten Witterung nicht bewohnbar sein. Der Hauseigentümer kümmert sich um eine vorübergehende Unterbringung der Mieter.
Werner Stopfer, Leiter der Polizeidienststelle in Eschenbach, geht von einem Schaden von etwa 120.000 Euro aus. Etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Grafenwöhr, Gmünd, Pressath, Eschenbach und Gössenreuth rückten an. Diese erhielten Unterstützung der US-Lagerfeuerwehr. Die Bundesstraße 299 musste für etwa eine Stunde wegen der Löscharbeiten voll gesperrt werden.
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