Ihr soziales Engagement ist seit Jahren bekannt: Die Jugendlichen vom Jugendtreff „Exile“ und der „Stoawaldlerer“ verhalfen Friedenfelser Vereinen mit ihren Spenden schon oft zu besonderen Anschaffungen. Auch im Corona-Jahr wurde diese Tradition gepflegt und fortgesetzt. Vor kurzem überreichten Mitglieder an den Förderkreis Freibad eine Spende in Höhe von 1500 Euro - und das ohne Publikum.
Die beiden Vorsitzenden des Fördervereins, Lisa Rauh und Patricia Henze, würdigten das Engagement der Jugendlichen bei der Spendenüberreichung. „Wir konnten uns ja wegen der Pandemie nur mit wenigen Leuten treffen. Wir haben die Spendenübergabe dieses Mal infolgedessen eher im Stillen gemacht“, betonten „Stoawaldlerer“-Vorsitzender Jonas Henze und Thomas Trottmann im Freibad Friedenfels.
Hier trafen sich Mitglieder des Vereins und packten bei der Einlagerung der Ruhebänke des Arbeitskreises Tourismus wieder kräftig mit an. Erwin Bächer, der bei der alljährlichen Arbeitskreis-Aktion die Maßnahme leitet, freute sich enorm über die breite Unterstützung seiner „Buben“. Weit über 100 Stellen mussten in diesem Jahr angefahren und die dort aufgestellten Sitzgelegenheiten überprüft und begutachtet werden. Alljährlich gibt es an diesen Plätzen im Frühjahr und Herbst viel Arbeit. In diesem Jahr - beim „Urlaub dahoam“ - wurden die Plätze besonders gerne angenommen, wie Verantwortliche der Gemeindeverwaltung kürzlich betonten.
Brotzeit machen
Zu den Urlaubern und Feriengästen gesellten sich zahlreiche Tagestouristen aus der näheren Umgebung, die bei ihren Touren auf den Spazierwegen und Rundwanderwegen sowie an den Nordic-Walking-Strecken auf den viel beachteten Sitzbänken ihre Brotzeiten verzehrten, den Durst löschten oder die Natur auf sich wirken ließen.
Fast 25 Kilometer legt Erwin Bächer alljährlich mit seinem Traktorgespann auf den Wanderwegen im und rund um den Erholungsort Friedenfels sowie zu den außerhalb gelegenen Ortsteilen Frauenreuth, Bärnhöhe und Voitenthan zurück. Beschädigte Bänke oder Sitzgelegenheiten, die einen neuen Farbanstrich brauchen, werden dabei durch die „Stoawaldlerer“ auf den Hänger verladen und zur Sammelstelle ins Freibad gebracht.
Gerhard Kastner, Michael Rauh, Kevin Radimerski und Maximilian Steinkohl hatten auch in diesem Jahr wieder viel zu tun und mussten zudem die auferlegten Corona-Hygienekonzepte bei der Verladung beachten. Im Freibad wurde jeder Sammeltransport entladen und durch Jonas Henze und Thomas Trottmann in die verschlossene Durchgangshalle des Freibades gebracht. Rund 60 Sitzgelegenheiten waren es heuer, die für eine endgültige Überprüfung durch die Bauhofmitarbeiter der Sammelstelle zugeführt wurden. Die besonders stark beschädigten Bänke wurden dabei sofort ausgesondert und zur Reparatur bereitgestellt.
Bibelverse
An den Wanderwegen und Standorten der vielen Ruhebänke haben Erwin Bächer und seine Helfer schon viel erlebt. Neben Verwüstungen und Schäden, die auch durch Wildtiere und herabfallende Äste von großen Bäumen verursacht werden, oder kleineren Verschmutzungen durch Abfälle fanden sie auch schon öfter Botschaften oder wie in diesem Jahr Steine, die schön bemalt und mit Bibelversen versehen waren. „Ein Zeichen, dass die Wanderer und Spaziergänger die einzelnen Standorte gerne besuchen“, war dazu die Meinung der freiwilligen Helfer.
Bei Rast Sonne genießen
Über die Hälfte der registrierten Ruhebänke konnte in diesem Jahr an den Standorten verbleiben. „Zum einen waren sie in Ordnung und zum anderen lassen wir einzelne Sitzgelegenheiten auch im Winter gerne stehen, um Wanderern und Spaziergängern eine Rast zu ermöglichen oder um im Frühling die ersten warmen Sonnenstrahlen auf ihnen zu genießen“, sagte Erwin Bächer. Diese Bänke werden dann spätestens im nächsten Herbst einer genauen Überprüfung unterzogen und kommen zurück ins Winterquartier. Der Aufwand für die alljährlichen Ein- und Auslagerungen sowie die Instandhaltung der Ruhebänke rund um den Erholungsort ist mittlerweile enorm. Dennoch lohnt sich der Aufwand, meinten auch in diesem Jahr die freiwilligen Helfer um Erwin Bächer.
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