Der zeigt, dass derzeit dicke Grasbüschel im Horst wuchern, so dass für die Vögel kein Platz mehr zu sein scheint. Revierförster Martin Gottsche hat deshalb bereits mehrere Anfragen erhalten. Doch er gibt Entwarnung: Weder das Forstamt noch der Raubvogel selbst muss im Frühjahr das Gras mühselig entfernen. "Der Adler wird das einfach zusammendrücken und gleich als Nistmaterial nutzen", weiß Gottsche. Derartiger Bewuchs ist in einem Nest offenbar nicht ungewöhnlich. "Mit dem Nistmaterial schaffen die Vögel auch Samen rein", erklärt der Fachmann. Die treiben dann aus und können ungehindert wachsen, wenn der Horst nicht bewohnt ist.
Aktuell sind die Fischadler in ihrem Winterquartier. Wo genau, kann Gottsche noch nicht sagen. "Letztes Jahr waren sie in Spanien." Nordafrika, Senegal und Spanien sind die üblichen Ziele der Raubvögel in der kalten Jahreszeit - oder waren das zumindest. Denn inzwischen überwintern einige Adler auch schon im Donauraum, weiß Gottsche. "Wegen der milden Winter."
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