Beim Anblick der amerikanischen Lokomotive fühlt man sich an den Film "Zurück in die Zukunft 3" erinnert. Sie dreht in den schöneren Zeiten des Jahres auf einer großen Gartenbahn, vorbei am Erbendorfer Südbahnhof, ihre Runden.
Die Eisenbahn in der Steinwaldstadt gehört der Vergangenheit an. Wo heute der Steinwald-Radweg von Erbendorf nach Reuth verläuft, dampfte ab 1909 der "Andorfer Bockl". An der Stelle des heutigen Netto-Markts stand nach Streit in der Bürgerschaft der Nordbahnhof und hinter dem EDEKA-Markt der Südbahnhof, alles nur 1,1 Kilometer auseinander.
Den Südbahnhof gibt es wieder. Wenigstens in Spur G auf der Gartenbahnanlage von Jochen Neumann. In der Corona-Zeit baute er nach Plänen das Gebäude im Maßstab 1:24 nach, mit samt den Gleisen. Für Neumann ist alles noch erweiterungsfähig, der Platz ist da. Im Blick hat er dabei den Nachbau der kompletten Bahnanlage des Nordbahnhofs. Das werden immerhin in Spur G gut fünf Meter sein.
Seine Runden auf der Bahn dreht natürlich auch der "Andorfer Bockl". Im Modell ist es eine BR 80. Ist zwar etwas realitätsfremd, da in Erbendorf keine dieser Baureihe gefahren ist, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Neumann macht es auch nichts aus, wenn am Südbahnhof eine US-Mogul samt Personenwagen vorbeidonnert. Alles überhaupt kein Problem.
Diese Schlepptender-Lokomotive führt visuell in den Film "Zurück in die Zukunft 3. Da steht eine US-Mogul im Mittelpunkt des abenteuerlichen Geschehens beim Sprung vom Wilden Westen in die Gegenwart von 1985. Der Handlung des Streifens mit Michael J. Fox und Christopher Lloyd will Neumann aber nicht im Detail treu bleiben. Schließlich soll die Lok nicht mit rasender Geschwindigkeit in die Schlucht stürzen und dabei vollständig zerstört werden.
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