Der Vorsitzende Manfred Pirner informierte die Mitglieder des FC Edelsfeld (FCE) in der Jahreshauptversammlung über die Entwicklung des Vereins. Sie werde auch durch Einflüsse von außen geprägt, etwa die massiv gestiegenen Energiepreise, die auch dem Verein massiv zusetzen.
Auf der Positiv-Seite verbuchte der Vorsitzende, dass im sportlichen Bereich ein fast normaler Betrieb lief und im gesellschaftlichen Bereich viel möglich war. So konnte der FC Edelsfeld 2022 wieder seinen Hahnenkammlauf ausrichten. Den Landkreislauf 2022 mit Wechselstation am Hahnenkamm bewertete Pirner als sehr gelungen, was auch die Verantwortlichen des Landratsamtes durch ihr großes Lob bekundet hätten. Erfreut zeigte er sich auch über eine Steigerung der Mitgliederzahl auf 781. Weitere Themen waren die Bandenwerbung, bauliche Maßnahmen im Sportheim und Außenanlagen und die Hallennutzung der Gemeinde.
Die Spartenleiter stellten in ihren Berichten Erfolge, Platzierungen und Ausblicke dar. Breitgefächert sind die sportlichen Möglichkeiten beim FCE mit Fußball, Gymnastik und Laufteams bis hin zum Kegeln. Auf der neugestalteten Homepage www.fc-edelsfeld.de/ können Details nachgelesen werden.
Vandalen auf dem C-Platz
Finanziell steht der Verein nach der Aussage des Zweiten Kassiers Hans-Jürgen Strehl gut da. Allerdings kämen 2023 eine Fülle von Ausgaben und Investitionen auf den FCE zu. Die Preisentwicklung für Energie, Dünger, Wasser usw. bedeute circa 12.000 Euro Mehrkosten im Jahr. Der Eigenanteil bei der Flutlichtanlage, die Sanierung des C-Platzes, den Möchtegern-Rennfahrer im Dezember bei winterlichen Drift-Übungen schwer ramponiert haben, und der Austausch defekter Ballnetze summieren sich nochmals auf 12.000 Euro. Ein Ersatzkauf für das 20 Jahre alte Mähgerät steht unmittelbar an, und auch der A-Platz ist sanierungsbedürftig.
All diese Ausgaben seien mit Eigenmitteln nicht zu stemmen. Deshalb werde ein Spendenaufruf an die Freunde des FC Edelsfeld erfolgen. "Nur mit Einnahmen aus Zuschauergeldern und den Mitgliedsbeiträgen wäre ein Verein wie der FC Edelsfeld nicht zu finanzieren", betonte Pirner. Spenden von Unternehmen und Firmen ermöglichten es, dass der FCE auch in Zukunft sein Hauptaugenmerk auf die Nachwuchsarbeit legen und so auch seinem gesellschaftlichen Auftrag nachkommen könne. Es seien aber nicht nur Firmen gefragt, auch Privatpersonen sind als Spender willkommen.
Neuer Trainer, hohe Ziele
Beim Ausblick ging der Vorsitzende auf das Schiedsrichterproblem ein. Ein neuer Trainer, Stephan Schmeller vom FC Hersbruck, wird die Nachfolge von Achim Beck antreten. Angestrebt werden der Aufstieg der Ersten Mannschaft, die Meisterschaft der Damen und eine möglichst gute Weiterentwicklung aller Mannschaften im Jugendbereich.
Diese Zielvorgaben hatte Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl aufmerksam verfolgt. In seinen Grußworten hielt er mit einem besonderen Wunsch an den FCE nicht hinterm Berg: "Ich würde wieder mal gerne eine Zigarre rauchen, wenn es einen Aufstieg gäbe."
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