Am 26. November 2020 begeht Prof. em. Dr. Reinhold Ortner in seinem langjährigen Wohnsitz Memmelsdorf (Landkreis Bamberg) seinen 90. Geburtstag. Den größten Teil seines erfüllten Lebens ist er eng mit Michelfeld und mit den Menschen unserer Heimat verbunden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Vater war Schulleiter
Geboren ist der Jubilar 1930 am damaligen Arbeitsplatz seines Vaters Josef, nämlich im Schulhaus von Neukirchen zu St. Christoph (Gemeinde Georgenberg) im Norden des Oberpfälzer Waldes. Seine Mutter Betty (Barbara) ist vielen Einheimischen noch in guter Erinnerung.
Als der Vater 1938 Schulleiter in Michelfeld (bis 1966; +1988) wurde, zog die Familie hierher. Die elterliche Wohnung war wieder im Schulhaus, das bis 1969 das Haus links neben der Asamkirche war, und das im ersten Abschnitt für die anstehende Sanierung vorgesehen ist. In Michelfeld besuchte Reinhold die Volksschule, war viele Jahre Ministrant, Organist und Leiter des Kirchenchores. Später war er zwei Jahre Lehrer an der Volksschule Michelfeld.
Reinhold Ortner befasste sich darüber hinaus intensiv mit der Geschichte seiner nunmehrigen Heimat. Er verfasste zahlreiche heimatkundliche Artikel, auch für diese Zeitung. Ab 1965 wirkte Ortner zunächst als Dozent an der damaligen Pädagogischen Hochschule Bamberg, ab 1972 als Professor für Pädagogik der Grundschule an der heutigen Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Nach 27 Jahren Tätigkeit in Lehre und Forschung als Lehrstuhlinhaber wurde Prof. Dr. Reinhold Ortner 1999 emeritiert.
Bis heute hat er mehr als 1000 vorwiegend pädagogisch-psychologische und christlich-religiös fundierte Veröffentlichungen herausgebracht. Schule, Kinder und Unterricht haben von Geburt an das Leben von Reinhold Ortner stark geprägt. Sie beeinflussten ganz offensichtlich das Denken, Reden, Erleben und Handeln des späteren Lehrers, Professors und Fachschriftstellers.
Tiefe innere Religiosität
Dessen Pädagogik, sein Umgang mit Schülern und Studenten sowie seine pädagogisch-psychologischen Hilfen für Kinder und Jugendliche in den zahlreichen Veröffentlichungen geben Zeugnis davon. Dabei basieren das gesamte Tun und Handeln, das Lehren und Schreiben auf einer tiefen inneren Religiosität.
Der Jubilar ist seit 1958 mit Arngard, geb. Glier, verheiratet. Sie war 1946 als Heimatvertriebene aus Rumburg (Nordböhmen) nach Auerbach gekommen. Das Ehepaar Ortner hat fünf Kinder sowie zahlreiche Enkel und Urenkel.
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