Ein Streit unter Autofahrern ist in Amberg eskaliert. Beginn der Auseinandersetzung war am Samstagnachmittag ein Bremsmanöver: Mit dem zwang ein 19-Jähriger einen 22-Jährigen fast dazu, seinen Wagen auf dem Kaiser-Ludwig-Ring anzuhalten. Die Polizei spricht von Nötigung. Dann trennten sich die Wege der beiden Autofahrer – bis sie sich am Samstagabend bei Stadtrundenfahrten wiedersahen.
Provokation an der Ampel
Laut Polizei provozierten sich die jungen Männer dann an einer roten Ampel gegenseitig mit diversen Gesten und Beleidigungen. Auf einem Parkplatz setzten sie gegen Mitternacht ihren Streit fort, bis die Situation eskalierte: "Der 19-jährige schlug auf sein Opfer ein, malträtierte es mit Faustschlägen und trat ihm mit dem Fuß mehrmals gegen den Kopf und Oberkörper", als der 22-Jährige bereits zu Boden gegangen war, so schildert es der Polizeibericht.
Anwesende Freunde beider Streithähne versuchten, den amtsbekannten 19-Jährigen zurückzuhalten und bekamen dabei teilweise ebenfalls Fausthiebe ab. Die Polizei wurde verständigt und leitete mehrere Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.
Polizei erwägt Ermittlungen gegen Zeugen
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird auch geprüft, ob gegen zwei weitere Zeugen der Schlägerei wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt wird: Sie haben laut Polizei "nur zugeschaut und nichts unternommen, als auf den am Boden Liegenden eingetreten wurde". Der 22-Jährige erlitt dabei Prellungen im Gesicht und Oberkörper.
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