Der schlammige Boden ist pechschwarz, in der Luft liegt noch immer ein schwerer Geruch nach verbranntem Holz, Geräte und Kisten sind angeschmort oder bis zur Unkenntlichkeit abgebrannt. Ein ausgebrannter Lkw steht an der Seite, gegenüber sind die kläglichen Reste einer Wand. Knapp 30 Stunden nach dem heftigen Feuer auf dem Gelände einer Zimmerei in der Amberger Austraße wird noch einmal die Feuerwehr alarmiert. "Zu Nachlöscharbeiten", wie der Kommandant der Ammersrichter Feuerwehr, Christian Schafbauer erklärt. Zunächst waren es 40, später dann nur noch 6 Kollegen.
Die Einsatzkräfte aus Amberg und Ammersricht wurden gegen 6.20 Uhr "über ein kleines Feuer" informiert, sagt Schafbauer und deutet auf einen Haufen mit Holzresten, Dämmwolle und Spanplatten. Das größere Problem sei aber der Bunker, in dem Holzspäne gelagert wurden. Die kleinen Holzstücken würden immer noch glühen. Daher habe man sich entschlossen, mit einem Bagger die Späne herauszuholen und auf dem Boden zu löschen. "Das glimmt sonst noch weitere Tage."
Wieder schaufelt der Bagger aus dem meterhohen Gebäude die Späne heraus. Mit der Last steigt gewaltiger Rauch auf. Von links und rechts spritzen die Einsatzkräfte mit dem Schlauch Wasser darauf. Sobald die Holzspäne den Boden erreichen, schießt eine weitere Wasserladung darauf. Einfach reinspritzen in das Gebäude könne man nicht, erklärt Schafbauer. "Da ist immer noch ein Blechdach darüber."
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