Als die Verkehrspolizei Amberg mit ihren Streifen bei dem Milchlaster auf der A6 auf Höhe Alfeld gegen 14 Uhr ankommt, steht der Sattelzug bereits in Vollbrand. Sogar auf der Gegenfahrbahn habe man die Wärme des Großfeuers gespürt, berichtet ein VPI-Sprecher.
Nach Angaben der Beamten habe die Fahrerin des Lasters gegen 13.30 Uhr bemerkt, dass ihre Maschine nicht mehr richtig angezogen hatte, Fehlermeldungen seien angezeigt worden. Als sie rechts ranfuhr, um aus dem Fahrzeug zu steigen, hörte sie einen lauten Knall. Wenige Sekunden später stieg Rauch aus dem Fahrzeug in die Luft. Geladen hatte die Fahrerin 24 Tonnen Milch.
Diese begann bei der Hitze zu stocken. Ein Abschleppdienst musste die Ladung entsorgen. Verletzt hat sich bei dem Vorfall niemand. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus, der das Feuer verursachte. Der Schaden ist beträchtlich: Die Ladung wird mit gut 10.000 Euro beziffert, das Fahrzeug zwischen 120.000 und 130.000 Euro.
Gut zwei Stunden lang war die Fahrbahn in Richtung Amberg für die Löscharbeiten komplett gesperrt. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich ein acht bis neun Kilometer langer Stau. Die Straßenmeisterei leitete den Verkehr aus, später wurde er an der Stelle vorbeigeleitet. Etwa bis 21 Uhr dauerte es, bis die Bergung völlig abgeschlossen war.
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