Der Arzt aus dem Landkreis Schwandorf, der im Verdacht steht, ungerechtfertigt Atteste gegen die Masernimpfpflicht ausgestellt zu haben, soll auch für Masken-Befreiungen gesorgt haben. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Amberg, Jürgen Konrad, bestätigt auf Anfrage von Oberpfalz-Medien: "Entsprechende Anzeigen sind bei der Polizei eingegangen, dass Atteste zur Befreiung einer Mund-Nasen-Maske ausgestellt worden sind." Die Kripo Amberg ermittelt federführend gegen den Mediziner. Wie viele Anzeigen, woher und von wem zu den Masken-Attesten vorliegen, dazu gibt die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen der Kripo keine Auskunft. Mehrere Gesundheitsämter, darunter das Schwandorfer, haben den Arzt bereits wegen zweifelhafter Impfunfähigkeitsbescheinigungen angezeigt.
Nach den Worten von Oberstaatsanwalt Konrad werden sich die Ermittlungen über Monate hinziehen. "Jedenfalls brauche ich medizinischen Sachverstand", sagt er im Hinblick auf die diffizile Sachlage. Im Zusammenhang mit den Masken-Attesten hat bereits der Leiter einer Rodinger Schule Vorwürfe gegen den Arzt erhoben.
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