"Schlecht" sei die Lage derzeit, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums der Oberpfalz klipp und klar. Auf den Straßen herrsche wegen des winterlichen Wetters ein "ziemliches Verkehrschaos". Gerade auf der A 6, der A 93 und auf den Bundes- und Staatsstraßen der nördlichen Oberpfalz gebe es starke Beeinträchtigungen. Seit 14 Uhr habe es insgesamt 50 glättebedingte Unfälle gegeben, teilte die Polizei am Abend mit. Zwölf Personen wurden leicht verletzt. Die Straßen seien innerhalb kürzester Zeit "zu Rutschbahnen geworden".
Gerade auf den Hauptverkehrsadern wirke sich ein Unfall erheblich aus. "Sobald ein Lkw in den Graben rutscht oder die Räder durchdrehen, dann blockiert das natürlich den ganzen Verkehr und es dauert länger." Die Autobahn 6 war am späten Nachmittag zwischen Sulzbach-Rosenberg und Alfeld in Fahrtrichtung Tschechien blockiert. Zuvor waren mehrere Auffahrunfälle passiert. Auch auf der Umleitungsstrecke staute sich der Verkehr. Die A 93 musste zwischen Schwarzenfeld und Schwandorf Nord in Richtung Süden eine Stunde gesperrt werden – nach einem Unfall auf der linken Fahrspur.
"Wir sind derzeit noch allerorts mit der Unfallaufnahme beschäftigt", so der Sprecher. Es seien Räum- und Streudienste unterwegs, die die Situation etwas entzerren sollen. "Wenn die Schneefälle anhalten, dann wird uns das noch länger beschäftigen."
Autofahrern rät das Präsidium dringend, vorausschauend zu fahren und Vorsicht walten zu lassen. Immerhin: In Regensburg habe es bereits zu schneien aufgehört, auch in Weiden haben die Flocken nachgelassen. "Vielleicht ist die Schneefront schon über uns hinweggezogen", hofft der Präsidiumssprecher. Glatt bleibt es freilich trotzdem: Der Deutsche Wetterdienst warnt insbesondere in den Kreisen Cham, Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Neustadt sowie in Weiden und Regensburg bis Mittwochvormittag vor glatten Straßen.
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