Nach der Wahl Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten wächst in der Oberpfalz die Hoffnung, dass die amerikanischen Truppen bleiben können. „Ich hoffe, dass der bisherige Zustand erhalten bleibt“, sagte Hans-Martin Schertl, Bürgermeister von Vilseck (Landkreis Amberg-Sulzbach), am Sonntag.
Die Kleinstadt wäre von dem von Präsident Donald Trump angekündigten Truppenabzug besonders betroffen. Den Plänen nach sollen Tausende Soldaten Deutschland verlassen - alleine 4500 Soldaten und 9000 Familienangehörige aus Vilseck am Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Für die Oberpfalz wäre der Verlust der Soldaten und ihrer Familien ein schwerer Schlag - sowohl in wirtschaftlicher wie in kultureller und zwischenmenschlicher Hinsicht. Die Soldaten seien seit Jahrzehnten in der Region verwurzelt, sagte Schertl. „Unser Wunsch ist es, den US-Soldaten fern ihrer Heimat bei uns weiterhin eine Heimat geben zu können.“
Trump hatte den Abzug eines Drittels der rund 36 000 US-Soldaten in Deutschland Mitte Juni angekündigt und ihn mit den aus seiner Sicht zu geringen Verteidigungsausgaben Deutschlands begründet.
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